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Oberstes Treppchen? Mädchen peilen Landessieg an

Alsfeld/Melsungen. Wenn am Wochenende in Alsfeld die besten Vereinsmannschaften des Hessischen Leichtathletik-Verbandes ermittelt werden, dann sind sowohl die Mädchen als auch die Jungen der Melsunger Turngemeinde nicht ganz chancenlos. Die Melsunger B-Schülerinnen, die mit dem Sportclub Alsfeld eine Startgemeinschaft bilden, könnten sogar bei der Siegerehrung auf dem obersten Treppchen stehen. Aber auch die Jungen, die sich mit dem Wanfrieder Karl Westphal verstärkt haben, können Platz zwei anpeilen, wenn die Trümpfe um die Läufergarde Robin Hohmann und Tobias Stang sowie die Werfer Henri Alter und Karl Westphal einigermaßen stechen. Hier werden die Schüler aus Darmstadt, die eine Startgemeinschaft mit Groß-Gerau eingegangen sind, klar vorn erwartet und manche Kalkulation über den Haufen stürzen. Aber auch die Mannschaft der LG VfL/SSG Bensheim ist nicht zu verachten, erreichten sie doch bei der Qualifikation nur 67 Punkte weniger als die Melsunger Auswahlmannschaft.

Hier wird die ungefähre Situtation in den einzelnen Wettbewerben vorgestellt, wobei der letzte Stand und die aktuelle Besetzung nicht in jedem Falle bekannt war.

Die Landesmeisterschaften werden mit dem Ballwerfen der B-Schülerinnen um 11 Uhr eröffnet. Die Melsungen Farben wird die C-Schülerin Janina Rohde vertreten, die mit einem Wurf um die 40m sogar in die Wertung kommen könnte, denn die Hausrekorde von Alina Lerch und Sarah Quehl sind nicht viel besser.

Sollte Katrin Fleisgarten (Hanau-Rodenbach) im Ballwerfen gemeldet sein, dürfte sie die meisten Punkte sammeln, denn mit 48 Metern hat sie einen halben Meter weiter geworfen als Miriam Schmucker von der LG Eintracht Frankfurt. Auch ihre Vereinskameradin Tina Tilger hat in diesem Jahr bereits 46 m erreicht, so dass nach dem ersten Wettbewerb die Schülerinnen aus Frankfurt in Führung liegen müssten. Annika Müller von der Startgemeinschaft Fulda-Johannesberg-Petersberg hat in diesem Jahr 47 m erzielt, so dass die Mädchen der Startgemeinschaft Melsungen – Alsfeld auf verlorenen Posten stehen. „Wenn wir 960 Punkte nach dem ersten Wettbewerb haben, sind wir auf einem guten Weg“, betonte Alwin J. Wagner.

Als zweiter Wettbewerb folgt der 75m-Sprint. Mit ihren 9,93 Sekunden ist Julia Smakal das überragende Mädchen in dieser Disziplin. Aber auch die Formkurve von Katharina Wagner zeigte bei den letzten Wettkämpfen nach oben, so dass diese beiden Mädchen 1020 Punkte erreichen sollten. Damit könnte die Startgemeinschaft nach zwei Wettbewerben mit fast 2000 Punkten in Führung gehen. Nach dem Sprint folgt mit dem Weitsprung bereits der zweite Auftritt von Katharina Wagner. Gemeinsam mit Maren Lochno und Isabell Wucherer müssten die Mädchen einen Schnitt von 4,90 m erzielen und somit 1080 Punkte ansteuern.

Aber im Weitsprung ist alles möglich. Im Melsunger Lager schätzt man, dass die Startgemeinschaft nach drei Wettbewerben um die 3050 Punkte vorweisen kann und einen Vorsprung von ca. 50 Punkten besitzen könnte. Eine gewisse Vorentscheidung könnte der 60m-Hürdenlauf bringen, wo es eine Leistungsdichte wie in fast keinem anderen Wettbewerb gibt. Julia Smakal und Katrin Fleisgarten sind in diesem Jahr bereits unter der 10-Sekunden-Grenze geblieben. Auch Jasmin Mayr aus Darmstadt steht mit 10,12 Sekunden in den Bestenlisten. Mit Elisabeth Rehberger aus Frankfurt treffen vier Schülerinnen der TOP-FIVE in Hessen aufeinander. Entscheidend wird die Laufzeit der zweiten Läuferin der jeweiligen Startgemeinschaft sein.

Mit Maren Lochno, die in diesem Jahr bereits 10,27 Sekunden erzielte, könnte die Startgemeinschaft Melsungen fast 1100 Punkte sammeln und somit bei über 4100 Punkten angekommen sein. Allerdings darf man sich nicht zu früh freuen, denn im Anschluss steht die Staffel über 4x75m auf dem Programm. Der Ausgang einer Staffel ist immer ungewiss, kommt es doch auf die Wechsel an. Klarer Staffelfavorit ist die Mannschaft aus Gelnhausen, aaber fast gleichwertig sind die Mädchen der Startgemeinschaft Fulda-Johannesberg-Petersberg einzustufen.

Wie schlägt sich die Startgemeinschaft Melsungen-Alsfeld? 42,50 Sekunden sollten mit Sicherheitswechseln möglich sein. Das ergäbe 920 Punkte und man könnte nach fünf von sieben Wettbewerben bei knapp 5100 Punkten angekommen sein. Im Hochsprung besteht für die anderen Mädchen gegen Julia Smakal keine Chance. Erst vor zwei Wochen überquerte sie 1,54 m. Michaela Schuck aus Fulda kommt ihr mit 1,48 m bis auf sechs Zentimeter heran. Katharina Wagner übersprang beim Sparkassen-Cup in Neukirchen 1,44 m, so dass die beiden Mehrkämpferinnen mindestens einen Schnitt von 1,46 m erzielen sollten. Das ergäben 960 Punkte und man hätte vor dem abschließenden 800m-Lauf  etwas über 6000 Punkte auf dem Konto.

Nach den bisher erreichten Ergebnissen spitzt sich die Entscheidung in diesem Rennen möglicherweise auf das Duell Katrin Loose (Gelnhausen, 2:27 Min.) und Jessica Hesse (Hanau-Rodenbach 2:28 Min.), zu. Stefanie Klein, die in den letzten Wochen über gesundheitliche Probleme klagte und Karolin Siebert könnten mit einem Durchschnitt von knapp unter 2:40 Minuten noch einmal für 930 Punkte sorgen. Damit hätten die Schülerinnen aus Melsungen und Alsfeld über 6 900 Punkte auf dem Konto und könnten zum ersten Mal den Meisterschaftswimpel in Empfang nehmen. „Wenn alles optimal läuft, dürften unsere Mädchen sogar über die 7000 Punkte kommen“, sagte ein optimistischer Alwin J. Wagner und rechnet ganz fest mit dem ersten Mannschaftserfolg.

Auch die Jungen können einen Platz auf dem Treppchen erobern
Bei den B-Schüler, die mit dem Hochsprung beginnen, sind die beiden Darmstädter Falko Neutzsch (1,65 m) und Dennis Hutterer (1,54 m) eine Klasse für sich. Sie könnten hier bereits mit 1060 Punkten einen uneinholbaren Vorsprung herausholen, hinter dem die Schüler aus Melsungen bis zum Schluss hinterherlaufen. Tobias Stang, Karl Westphal bzw. Tobias Baum sollten immerhin 880 Punkten erreichen. Die Mannschaft aus Bensheim mit Niclas Petersmann könnte nach dem ersten Wettbewerb mit 900 Punkten auf Rang zwei vor den Schülern aus Frankfurt liegen.

Yannick Reggelin aus Darmstadt ist mit seinen 9,6 Sekunden der überragende Schüler im 75m-Sprint. Mit Dennis Hutterer könnten die Darmstädter nach zwei Übungen ihre Spitzenstellung auf 2060 Punkte ausgebaut haben. Nicht zu verachten sind auch die Sprinter von der Eintracht Frankfurt, die in diesem Jahr ebenfalls einen 1000-Punkte-Schnitt erreichen konnten. Robin Hohmann und der ein Jahr jüngere Jan Ullrich sollten an die 10,30 Sekunden heranlaufen können, damit noch die Chance auf einen Medaillenplatz gewahrt werden kann.

Die Melsunger sollten nach zwei Wettbewerben mit 1840 Punkte in der Ergebnisliste verzeichnet sein –  über 200 Punkte weniger als Darmstadt und 100 Punkte weniger als Bensheim und Frankfurt. Das Ballwerfen könnte zu einer Stärke und zum Beginn einer spannenden Aufholjagd der Melsunger Startgemeinschaft werden, denn Henri Alter kann an die 60m werfen und auch Karl Westphal ist in der Lage, diese Leistung abzurufen. Damit hätte man 920 Punkte sicher und hätte über 100 Punkte gegen die Spitzenvereine gut gemacht. Würde es so laufen, hätte Darmstadt etwas mehr als 2800 Punkte, Melsungen 2760 Punkte,  Bensheim 2750 und Frankfurt 2740 Punkte.  Nach drei Wettbewerben ist also Spannung pur angesagt.

Im 60m-Hürdensprint sind die Schüler aus Frankfurt mit einem Schnitt von 10,25 Sekunden (1000 Punkte) die besten Punktesammler. Aber auch der Nachwuchs aus Darmstadt, Bensheim und Fulda kann um die 1000 Punkte erreichen. Im Melsunger Lager ist man mit einem Schnitt von 10,50 Sekunden (960 Punkte) zufrieden. Man hätte nur ca. 40 Zähler verloren und damit immer noch Anschluss auf einen Medaillenplatz. Im Weitsprung ist der Darmstädter Falko Neutzsch mit 5,38 m die Nummer eins in Hessen. Für Tobias Stang wird es darauf ankommen, an die Fünf-Meter-Marke heranzuspringen und Henri Alter oder Tobias Baum zu einer ähnlichen Weite mitzureißen, so dass die Startgemeinschaft Melsungen nach fünf Wettbewerben fast 4700 Punkte vorweisen könnte.

Mit guten Wechseln sind die Melsunger B-Schüler, die in der Besetzung Jan Ullrich, Michael Hiob, Robin Hohmann und Tobias Baum laufen, in der Lage, eine Zeit unter 41 Sekunden erreichen und somit 970 Punkte zu kassieren. Damit wäre man in dieser Disziplin gleichwertig mit Darmstadt und Frankfurt. Vor dem abschließenden 1000m-Lauf läge man mit  5670 Punkten ca. 150 Punkte hinter der Startgemeinschaft Darmstadt-Gross-Gerau  und 50 Punkte hinter Frankfurt und Bensheim zurück.

Wenn Robin Hohmann und Tobias Stang einen Schnitt von 3:06 Minuten laufen würden, bekämen sie 1070 Punkte, so dass die Melsunger Startgemeinschaft fast 6750 Punkte in der Endabrechnung hätte. Den Schülern aus Darmstadt würde ein Schnitt von 3:20 Minuten für den Sieg reichen, aber die Jungen aus Frankfurt und Bensheim müssten immerhin einen Schnitt von 3:10 Minuten laufen. Das ist zwar möglich, aber doch eher unwahrscheinlich.

Wenn es sich so abspielen würde, wie beschrieben, wären die Schüler aus Darmstadt und Groß-Gerau mit 6 840 Punkten Hessenmeister. Der zweite Rang ginge an die Startgemeinschaft Melsungen mit 6745 Punkte vor der LG Bensheim (6 720 Punkte) und der Eintracht Frankfurt (6 700 Punkte). Rang fünf für die Schüler aus dem Vogelsberg und den sechsten Platz würde die Startgemeinschaft Johannesberg-Fulda-Petersberg belegen.  Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…..

Am Sonntagabend wissen wir mehr …

Foto 1: Die Mädchen aus Melsungen und Alsfeld gehen als Favoriten beím Landesfinale der besten hessischen Vereinsmannschaften an den Start.

Foto 2: Die Melsunger Jungen, die sich mit Karl Westphal verstärkten, haben berechtigte Aussichten auf einen Medaillenplatz.



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