Weigand verwundert über Becks Rücktritt
Schwalm-Eder. Der Rücktritt des SPD-Parteivorsitzenden Kurt Beck bezeichnet FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand als eine große Überraschung zum jetzigen Zeitpunkt. Das Verhalten einiger Funktionäre der SPD stelle eine systematische Zerfleischung dieser traditionellen Partei dar. In den letzten fünf Jahren sei es keinem der vielen Vorsitzenden gelungen, die auseinander driftenden Flügel weiter zusammenzuführen. Dies traue die FDP Schwalm-Eder auch dem neuen Führungsduo aus dem designierten Parteivorsitzenden Franz Müntefering und dem Kanzlerkandidaten Franz-Walter Steinmeier nicht zu.
SPD und die Agenda 2010
„Ausgangspunkt ist die noch ungeklärte inhaltliche Frage zwischen dem linken und dem rechten Parteiflügel hinsichtlich der Agenda 2010. Die beiden Vertreter des neuen Führungsduos sind auch beide Architekten der Agenda 2010. Mit der Agenda 2010 haben sich viele Mitglieder der Partei bis heute nicht einverstanden erklärt. Eine Festlegung auf einen klaren inhaltlichen Kurs ist bis heute nicht erfolgt. Eine Zusammenarbeit mit einer derart desolaten SPD ist zurzeit nur schwer vorstellbar“, so abschließend Nils Weigand.