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Katharina Wagner erreicht im Kugelstoßen 9,23 Meter

Gießen/Melsungen. Der enorme Leistungsaufschwung in den letzten Wochen von Katharina Wagner (MT 1861 Melsungen) ist schon bemerkenswert. Vor einer Woche sicherte sie sich bei den deutschen Schülermehrkampfmeisterschaften in Waiblingen sensationell die Bronzemedaille im Fünfkampf, beim Abschluss-Sport-fest in Gießen gewann sie mit neuer Bestleistung das Kugelstoßen der W13. „Katharina kann heute neun Meter stoßen, es können aber auch 9,50 m werden, sie ist augenblicklich in einer sehr guten Form“, kennzeichnete Vater Alwin J. Wagner die Lage seiner Tochter vor dem Kugelstoßwettkampf.

Bereits mit ihrem ersten Stoß von 8,85 m, den sie als Sicherheitsstoß bezeichnete, setzte sie das Maß für alle folgenden Schülerinnen. Nach 8,97 m im zweiten Durchgang, steigerte sie sich im dritten Durchgang auf 9,23 m und ist mit dieser Leistung hinter Lea Henrich aus Frankenberg (9,30 m) die Nummer zwei in Hessen. Mit jedem ihrer sechs Versuche blieb sie über ihrer bisherigen Bestleistung von 8,82 m und kam mit jedem Stoß weiter als die Konkurrenz. Pia Helfenbein aus Kirchhain (8,48 m) belegte einen ¾ Meter zurück den zweiten Platz. Im nächsten Jahr hofft man im Hause Wagner bereits auf einen Stoß über die 11m-Marke, denn bisher hat man Kugelstoßen noch nicht trainiert. Ein vielseitiges Training für Schnelligkeit und Sprungkraftfähigkeit stand bisher auf dem Trainingsplan. Im kommenden Jahr wird sicherlich der Block-Mehrkampf Wurf eine Rolle spielen.

Vor dem Kugelstoßen wurden die Vorläufe über 75m der W13 ausgetragen. Dabei setzten sich die Favoritinnen durch. Während im ersten Lauf Julia Smakal (Alsfeld), Hessens schnellste B-Schülerin, mit 10,00 Sekunden keinen Zweifel aufkommen lassen wollte und sich vor ihrer Vereinskameradin Alina Lerch (10,32 Sekunden) durchsetzen konnte, zeigte auch Hellen Lang (LG Erda Heuchelheim – Siegerin im 2. Vorlauf mit 10,13 Sekunden – dass sie im Finale für eine Zeit unter 10 Sekunden gut ist. Katharina Wagner machte im dritten Vorlauf mit ihrer Konkurrenz kurzen Prozess und demonstrierte in eindrucksvoller Weise, dass sie im Sprint einen großen Schritt nach vorne machte. Nach einem guten Start und einer tollen Beschleunigungsphase nahm sie 15 m vor dem Ziel das Tempo heraus und setzte sich souverän in 10,09 Sekunden vor Hannah Jarosch (TSV Kirchhain) und Leoni Weiß (Heuchelheim) durch.

Ausgerechnet im Finale musste ein störender Gegenwind aufkommen, so dass an eine neue Bestzeit nicht mehr zu denken war. Nach einem guten Start und einer furiosen Beschleunigung setzte sich Katharina nach 30 Metern an die Spitze des sechsköpfigen Feldes, in dem mit Julia Smakal und Alina Lerch (10,49 Sek.) zwei weitere Schülerinnen aus der anschließenden 4x75m-Staffel standen. Julia, die in diesem Jahr bereits 9,81 Sekunden gelaufen war, konnte sich erst mit einem starken Finish an die Spitze bringen und nach 9,99 Sekunden als Erste über die Ziellinie laufen. Katharina brachte dabei das Kunststück fertig, mit 10,09 Sekunden zweimal dieselbe Zeit zu laufen.  „Schade, bei umgekehrten Windverhältnissen wären zwei Zehntelsekunden weniger drin gewesen“, war man sich einig.

Der absolute Höhepunkt aus Melsunger Sicht sollte aber erst mit dem Staffelwettbewerb über 4×75 m kommen. Das Staffelquartett der Startgemeinschaft Melsungen-Alsfeld lief sich bereits in den Sommerferien mit Katharina Wagner, Stefanie Klein, Karolin Siebert und Julia Smakal mit 40,9 Sekunden auf Rang vier in Hessen, aber mit den schnelleren Isabell Wucherer und Alina Lerch auf den Mittelpositionen hatten Katharina und Julia Ansprüche auf eine Zeit um die 40 Sekunden angemeldet. Man hatte die Absicht, die HLV-Jahresbestleistung von 40,31 Sekunden – gehalten von den Schülerinnen aus Niederselters – zu unterbieten. Und das Vorhaben sollte gelingen: Katharina, Isabell, Alina und Schlussläuferin Julia deklassierten die fünf anderen Staffel in einer Weise, die einfach imponierte. Obwohl noch einige Wechsel verbesserungswürdig erschienen, verbesserten diese vier Schülerinnen die HLV-Jahresbestzeit um 1,19 Sekunden und gehören mit 39,12 Sekunden zu den schnellsten Staffeln in Deutschland. Auch die Vorjahreszeit vom TSV Korbach (39,96 Sek.) wurde pulverisiert. Den zweiten Platz erliefen sich die Schülerinnen aus Heuchelheim (41,48 Sek.), die sich damit in Hessen auf Rang acht hinter der Startgemeinschaft Schwalm-Eder (41,48 Sek.) platzierte.

Foto 1: Katharina Wagner, die sich im Kugelstoßen mit 9,23 m auf Rang zwei in der Hessischen Bestenliste verbessern konnte.

Foto 2: Immer schneller, Katharina Wagner gehört mit ihren 9,96 Sekunden über 75m zu den drei schnellsten B-Schülerinnen in Hessen.



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