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Hessische Waren im Ausland sehr begehrt

Hessen. Im ersten Halbjahr 2008 konnte die hessische Wirtschaft Waren im Wert von 26,4 Milliarden Euro im Ausland absetzen. Damit stieg die Ausfuhr gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2007 um gut zehn Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, gehen – auch bedingt durch die Erweiterung der Europäischen Union (EU) – nahezu zwei Drittel der Exporte in die Mitgliedstaaten der EU. Dabei nimmt allein die Euro-Zone gut 42 Prozent der hessischen Ausfuhren auf.

Bei der Ausfuhr in die EU kam es im Halbjahresvergleich zu einem Anstieg von 8,5 Prozent; bei der Euro-Zone war es ein Plus von fast acht Prozent. Mit den zwölf jüngeren EU-Mitgliedstaaten war Hessen besonders gut im Geschäft: Ihr Anteil an der gesamten Ausfuhr lag bei elf Prozent, der Zuwachs der Ausfuhr dorthin betrug ebenfalls elf Prozent. In die EFTA-Staaten wurden knapp vier Prozent der hessischen Ausfuhren geliefert; dort gab es im Vergleichszeitraum einen kräftigen Zuwachs um gut ein Fünftel. Insgesamt gelangten annähernd drei Viertel der hessischen Ausfuhren in die Staaten Europas. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2007 kam es zu einem Wachstum von gut einem Zehntel.

Weniger erfolgreich war die hessische Wirtschaft in den USA. Die Ausfuhr ging geringfügig auf 1,9 Milliarden Euro zurück, sodass der Anteil der USA an der hessischen Gesamtausfuhr sieben Prozent betrug. Die Ausfuhren in die Volksrepublik China nahmen um fast 19 Prozent auf 785 Millionen Euro zu; nach Japan stiegen sie um annähernd sechs Prozent auf 587 Millionen Euro. China hat mit einem Anteil von drei Prozent an der Gesamtausfuhr Japan, dessen Anteil an den hessischen Exporten auf gut zwei Prozent zurückging, damit nachhaltig vom Spitzenplatz in Asien verdrängt.