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Wer macht mit beim Weihnachtsmarkt?

Gudensberg. Sagenhaft wird er wieder werden, der Gudensberger Weihnachtsmarkt. Besucher und Gäste wird er bei glänzenden Lichtern und weihnachtlicher Dekoration  ins Reich der Fantasie entführen. Wegweiser durch die Gudensberger Sagenwelt ist auch in diesem Jahr die Blaue Blume. Nicht nur am Wasserlauf wird sie am 28. bis 30. November, dem ersten Adventswochenende, präsent sein. Dabei ist sie diesmal eigentlich nur Schirmherrin des Gudensberger Weihnachtsmarktes, denn in diesem Jahr dreht sich alles um die Sage von Kaiser Karl und dem Glissborn.

Wie die Geschichte erzählt, war Karl der Große einst mit seinem Heer in die hiesige Landschaft vorgerückt. Die Krieger hatten großen Durst und lechzten nach Wasser. Der Kaiser saß auf seinem Ross. Da spornte er sein Pferd an, dass es heftig mit dem Huf auf den Boden trat und einen Stein aus dem Felsen schlug. Die Spuren seines Trittes blieben zurück, und aus der Öffnung sprudelte mächtig eine Quelle. Das ganze Heer wurde getränkt. Das Wasser dieser Quelle, die Glissborn heißt und an der Morgenseite des Odenberges nahe Gudensberg liegt, ist hell und eisig kalt. Es besitze die Eigenschaft, auch ohne Seife rein zu waschen, sagt man. Der angebliche Stein mit dem Huftritt ist in die Gudensberger Kirchhofmauer eingesetzt und heute dort zu sehen.

Ein buntes Programm zur Gudensberger Sagenwelt wird zum Weihnachtsmarkt geboten. Noch ist es möglich, sich mit Ideen und Aktionen an diesem zu beteiligen und auch einen Standplatz über die Stadt zu bekommen. Viel Wert wird dabei allerdings auf die Atmosphäre gelegt. Programme sollten zum Thema Sagen und Weihnachten passen. Wer sich für einen Standplatz interessiert, sollte über eine Holzbude verfügen. Diese können gegebenenfalls auch über die Stadt geliehen werden. Andere Stände sollten wenigstens weihnachtlich dekoriert sein.

Wer sich am Gudensberger Weihnachtsmarkt beteiligen möchte, wendet sich an das Kulturbüro Gudensberg, Telefon (05603) 933-128 oder -127.

Foto 1: Stimmungsvoll: Der Gudensberger Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr am ersten Adventswochenende sicherlich wieder viele Besucher anziehen.

Foto 2: Der angebliche Hufabdruck des Pferdes, dass den Glissborn hervor gebracht haben soll.