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A49-Weiterbau auf den St.-Nimmerleins-Tag verschoben

Schwalm-Eder. Entsetzt zeigte sich der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, der Guxhagener Landtagsabgeordnete Mark Weinmeister, vom Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in Wiesbaden. „Damit ist der Weiterbau der A49 auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Die wirtschaftliche Entwicklung in Schwalm-Eder-West und in der Schwalm wird gestoppt und die Menschen an der B 3 bleiben auch weiterhin die Dummen.“ Durch den Beschluss von SPD und Grünen, dass die A49 erst komplett durchgeplant werden solle, bevor überhaupt ein Abschnitt in Bau genommen wird, würde ein schneller Beginn der Bauarbeiten nachhaltig verhindert.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wisse man, wie lange ein Planfeststellungsverfahren dauere. Wenn man dies auf die weiteren Abschnitte der A 49 hochrechne, tue sich in den nächsten Jahren überhaupt nichts an der A49. Dabei könne der erste Abschnitt begonnen werden, wenn Verkehrsminister Tiefensee endlich das Geld zur Verfügung stellen würde.

Damit werde deutlich, dass die SPD entgegen ihrer Versprechungen überhaupt nicht mehr an einem Weiterbau interessiert sei, bedauerte der Fraktionsvorsitzende

„Wie müssen sich eigentlich die Menschen in Borken, Neuental, Bad Zwesten, Jesberg und Gilserberg vorkommen, wenn in der Begründung des Koalitionsvertrages SPD und Grüne darauf hinweisen, dass ein sofortiger Baubeginn zu Belastungen bei anderen Kommunen führe. Auf die Belastungen an der B3, die seit Jahren bestehen, wird keine Rücksicht genommen“, ärgert sich Weinmeister.

„Es bleibt zu hoffen, dass es Abgeordnete bei der SPD gibt, die sich an die im Wahlkampf gemachten Aussagen zum wirtschaftlichen Aufschwung Nordhessens erinnern und Andrea Ypsilanti die Gefolgschaft verweigern, die ansonsten unausweichlich für uns alle in ein Desaster führen wird“, so Weinmeister abschließend.