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Startschuss für Sozialarbeit an Schulen

Gudensberg. Die Situation an Schulen zu verbessern, dabei hilft zukünftig die so genannte Schulsozialarbeit. Sozialpädagogen werden die Arbeit an Schulen im Kreis unterstützen. Zwei Arbeitsverträge wurden jüngst unterzeichnet. Einer von Tom Werner, der nun an der Gudensberger Dr. August-Georg-Zinn-Schule tätig sein wird. Kerstin Viakofsky betreut bald die Schularbeit an der Gesamtschule Guxhagen. Ab Januar 2009 werden auch an den Schulen in Homberg (Erich-Kästner-Schule), Fritzlar (Anne-Frank-Schule), Felsberg (Drei-Burgen-Schule) und Melsungen (Gesamtschule) die Stellen für Schulsozialarbeit besetzt.

Die erste Vertragsunterzeichnung am 3. November im offiziellen Rahmen in der Homberger Kreisverwaltung war zugleich der offizielle Startschuss für die  Schulsozialarbeit im Schwalm-Eder-Kreis. Neben den Schulleitern aus Gudensberg, Guxhagen und Borken waren auch die Bürgermeister der Chattengau-Kommunen Gudensberg, Edermünde und Niedenstein sowie die Bürgermeister aus Bad Zwesten, Borken, Guxhagen, Melsungen und Niedenstein mit von der Partie.  Außerdem begleiteten den Startschuss Beigeordnete der Gemeinde Fuldabrück, die leitende Schulamtsdirektorin Ute Heinemann und Schulamtsdirektor Lothar van Eikels sowie Landrat Frank-Martin Neupärtl, Gabriele Baar von der Schulverwaltung und Karin Wagner vom Jugendamt.

Landrat Neupärtl skizzierte den Einstieg in die Schulsozialarbeit als Gemeinschaftsaufgabe von Kreis, Schulamt, Schulen und Kommunen. Entstehende Kosten werden je zu einem Drittel vom Landkreis, dem Staatlichen Schulamt und den Städten und Gemeinden getragen.

Die Einführung der Schulsozialarbeit im Schwalm-Eder-Kreis sei ein beispielhaftes Modellprojekt – Schulamtsdirektorin Heinemann. Dieser Einstieg müsse zur Regelaufgabe in Hessens Schulen ausgebaut und damit im Schulbudget fest verankert werden. Für die Schulen dankte Schulleiter Heinz Meier (Gustav-Heinemann-Schule Borken) insbesondere den Städten und Gemeinden für ihre Kostenbeteiligung an der Schulsozialarbeit und bekräftigte die Auffassung, dass an allen Schulen Sozialpädagogen tätig werden sollten.
Die Schulsozialarbeit wird die kommunale Jugendarbeit ergänzen und dazu beitragen, lernschwache und benachteiligte Jugendliche zu fördern, Probleme und Konflikte zu lösen und Gewalt zu verhindern. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die GAZ als eine der ersten Schulen im Kreis Unterstützung durch Herrn Werner als Sozialarbeiter erhält“, betonten die Chattengau-Bürgermeister Karl-Heinz Färber, Dr. Edgar Franke, Werner Lange und Schulleiter Karl-Adam Stiebeling gleichermaßen. Letztlich gehe es – so Landrat Neupärtl – auch darum, die Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, sowohl individuell als auch im Wettbewerb mit anderen Schulregionen.

Foto: Kamen zur Unterzeichnung des Vertrages zusammen (v.l.): Karl-Adam Stiebeling, Tom Werner, Dr. Edgar Franke, Schulamtsdirektiorin Ute Heinemann, Landrat Frank-Martin Neupärtl, Werner Lange und Karl-Heinz Färber.