Plus im Einzelhandel wird stärker
Hessen. Nach noch vorläufigen Ergebnissen für die ersten neun Monate dieses Jahres stiegen die Umsätze der hessischen Einzelhändler – verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2007 – um knapp zwei Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen war dies, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein geringfügiges Minus von weniger als einem halben Prozent.
Zwar befand sich die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, nominal im Umsatzplus: Verglichen mit den ersten neun Monaten des Jahres 2007 hatten diese Händler annähernd zwei Prozent mehr in ihren Kassen. Real war dies aber ein Minus von 2,5 Prozent. Erheblich besser ging es dem Facheinzelhandel (ohne Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien), der sein Vorjahresergebnis nominal um gut zwei und real um gut drei Prozent übertraf. In dieser Gruppe bestimmten Optiker sowie Foto- und EDV-Geschäfte, vor allem aber die Nachfrage nach elektrischen Haushalts- und Unterhaltungsgeräten das relativ gute Ergebnis. Die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien blieben nominal leicht über und real knapp unter dem Vorjahresergebnis. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln befand sich nominal mit knapp einem Prozent im Minus, real waren es sogar minus vier Prozent. Der Versandhandel hatte in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatzrückgang von nominal und real etwa drei Prozent zu verkraften.
Der Abwärtstrend bei den Beschäftigten setzte sich weiter fort. So verringerte sich die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel im Vergleichszeitraum insgesamt um fast ein Prozent. Dabei ging die Zahl der Vollbeschäftigten kaum zurück, während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um ein Prozent abnahm.
