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Sindelfingen zu stark für die SG 09

Kirchhof. Keine Chance hatte die SG 09 Kirchhof gegen den VFL Sindelfingen, den derzeitigen Tabellenführer in der Zweiten Bundesliga Süd. „Das Ergebnis in Grenzen halten“, das war die Aufgabe und um jedes Tor kämpfen. Kirchhofs Minikader nahm sich diese Anweisung zu Herzen. Am Ende standen nur 13 Tore zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenvorletzten. Immerhin, gegen die stärkste Abwehr der Liga gelangen der Sportgemeinschaft 24 Treffer, davon gehen acht auf das Konto von Sabine Kirmse, die in der zweiten Spielhälfte noch das Geschehen von der Bank beobachten musste (Knieprobleme) und sieben Tore steuerte Szilivia Szöllösi bei.

„Unser Neuzugang, die Hoffnungsträgerin für die nächsten Spiele wird uns im Abstiegskampf helfen können“, bilanzierte Trainer Udo Horn. Szilivia Szöllösi verstärkte in ihrem ersten Spiel den Kirchhöfer Mittelblock, biss sich aber auch oft die Zähne aus an der VFL-Kreisläuferin Maja Summerlund . Das „dänische Dynamit“ knallte das Leder fünfmal in die Maschen und stellte die Sperren wie befürchtet.

Aber auch Iris Cartarius war überragend und konnte von Kirchhof nicht gestoppt werden. Trainer Plankenhorn fand nach Spielende keine passenden Worte, er zeigte sich trotz des 37:24-Sieges nicht zufrieden. Seine zweite Garde, oder seine jungen Spielerinnen, wie er es nannte, hatten gegenüber den Kirchhöfer Frauen nicht viele Vorzüge.

Der Unterschied, seine beiden wurfgewaltigen Rückraumspielerinnen die Weißrussin Hanna Halynskaya und Iris Catarius. Vielleicht war es genau dies, was ihn ärgerte… Zur Halbzeit stand es 18:13 für die Gastgeber, Sabine Kirmse hatte nämlich mit drei Treffern in Folge ihr Können aufblitzen lassen. Nach dem Seitenwechsel konnte Annemarie Ide noch zum 18:14 verkürzen, doch dann trumpften wieder die Sindelfinger Spitzenspielerinnen Catarius und Halynskaya auf. Insgesamt erzielte das Duo 19 der 37 VFL-Tore.

Lediglich in den letzten 20 Minuten durfte  Piroska Bartek das VFL-Tor. Juliane Kaspar nahm sich ein Herz und warf den Ball zwischen den Füßen ein und wenige Minuten später erwischte das „Rotkäppchen“ Viktoria Marquardt eiskalt. Der Ball landete im linken oberen Eck. So gab es trotz der einkalkulierten Niederlage Lichtblicke im SG-Team.

„Wir haben das Spiel gegen Sindelfingen verloren, wir haben zwei Punkte im Kampf um den Abstieg verloren. Wir haben aber auch gespürt, dass wir noch leben und den Kampf um den Klassenerhalt annehmen“, sagte nach Spielende Viktoria Marquardt ganz treffend. Die Kämpferin hat sich und ihr Team noch längst nicht aufgegeben. Immerhin kennt die SG 09 Kirchhof seit Jahren diese Lage und hofft natürlich auch,
dass Spielmacherin Negovan im Januar zurückkommt.

Ein Handicap ist zur Zeit auch, dass die SG 09 keine Linkshänderin im Team hat. Spätestens gegen Allensbach muss dann Sabrina Weiß Verantwortung übernehmen. Die junge Linkshänderin steht in Wartestellung und zeigt sich bislang sehr selbstbewusst. Am heutigen Montag beginnt die Vorbereitung für das letzte Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2008. Die Reise führt am 20. Dezember nach Weibern. Dort gibt es ein Wiedersehen mit der Ex-Kirchhöferin Nina Hess.



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