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Schuldnerberatung für ein weiteres Jahr gesichert

Schwalm-Eder. Die Schuldnerberatung im Landkreis ist für ein weiteres Jahr gesichert. Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung mit Vertretern der Sparkassen im Schwalm-Eder-Kreis und der Raiffeisenbank Borken nahm Landrat Frank-Martin Neupärtl die Tätigkeitsberichte der beiden Schuldnerberatungsstellen entgegen. Im Kreis wird die Schuldnerberatung durch die Arbeiterwohlfahrt und die Verbraucherzentrale in Borken durchgeführt. Die Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, dass die Schuldnerberatungsstellen gute Arbeit geleistet haben. Auch im Jahr 2008 konnten vielen Menschen im Schwalm-Eder-Kreis, die durch Überschuldung in Not geraten sind, Hilfestellungen gegeben werden.

Das Leistungsangebot umfasst die Schuldenregulierung, Existenzsicherung, Haushalts- und Budgetberatung, Forderungsüberprüfung und Beratung bei Zwangsvollstreckungen. Zum Leistungsangebot gehören aber auch präventive Maßnahmen wie Informationsveranstaltungen, die dazu beitragen, dass die Menschen sensibler mit Geld umgehen und gar nicht erst in die Schuldenfalle geraten. Gründe dafür gibt es viele, Arbeitslosigkeit, Trennung und Scheidung, Krankheit, übermäßiger Konsum, finanzierte Ratenkäufe, unüberlegte Kaufentscheidungen, gescheiterte Baufinanzierungen oder gescheiterte Selbstständigkeit.

Der Schwalm-Eder-Kreis, so Landrat Frank-Martin Neupärtl, wird sich auch im Jahr 2009 wieder mit 70.000 Euro an der Finanzierung der Schuldnerberatung beteiligen. Den Rest tragen die Kreissparkasse Schwalm-Eder, die Stadtsparkasse Borken, die Stadtsparkasse Felsberg, die Stadtsparkasse Schwalmstadt und die Raiffeisenbank Borken.

Die in diesem Jahr erfolgte Erweiterung der Schuldnerberatung, insbesondere für Empfänger von SGB II-Leistungen, wird zusätzlich durch eine Beteiligung des Landes Hessen mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „Passgenau in Arbeit“ finanziert.