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Schulinspektion: Gutes Zeugnis für Drei-Burgen-Schule

schulinsp3bs1Felsberg. Nun liegt er in gedruckter und in digitaler Form vor, der Bericht über die Schulinspektion der Drei-Burgen-Schule Felsberg. In der Zeit vom 11. bis 13. November 2008 wurde die Schule durch ein Team von drei externen Inspektoren – wie nach und nach alle Schulen in Hessen – auf „Herz und Nieren“ geprüft. Aus Dokumentenanalyse, Schulportfolio, Interviews mit Lehrern, Eltern, Schülern und dem übrigen Personal, Online-Befragungen und nicht zuletzt den Beobachtungen und Unterrichtsbesuchen vor Ort wurde ein differenziertes Bild der schulischen Realität gezeichnet und zu einem 60-seitige Bericht zusammengestellt. Dabei wird der Felsberger Schule ein gutes in einigen Teilbereichen sogar hervorragendes Zeugnis ausstellt. Viele Dinge werden gelobt, und die bisherige Arbeit dadurch bestätigt.

So wird herausgehoben, dass die Drei-Burgen-Schule eine „lernende Schule“ mit einem abgestimmten pädagogischen Konzept und einem schlüssigen Schulprogramm ist. Der Schule werden klare organisatorische Abläufe und eine vorausschauende Personalplanung bescheinigt. Den Lehrkräften attestiert man ein hohes Maß an Professionalität und intensives Interesse an der Entwicklung der beruflichen Kompetenzen. In fast 60 Unterrichtsbesuchen konnten sich die Inspektoren von der Qualität des Unterrichts überzeugen. Als Ergebnis aus diesen Besuchen wird eine hervorragende Nutzung der Lernzeiten, eine variationsreiche Unterrichtskultur, eine Förderung des selbstständigen Lernens, das Erreichen der fachlichen Ziele und eine Förderung des sozialen Lernens – um nur einige Aspekte aus diesem Bereich zu benennen – bescheinigt. Erfreulich auch, dass eine hohe Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der Schüler sowie ein freundlicher, wertschätzender und unterstützender Umgang miteinander festgestellt werden konnte.

Ein ganz großer Pluspunkt ist die Öffnung der Schule zum Umfeld sowie die Kooperation und Vernetzung im regionalen Umfeld. Die Drei-Burgen-Schule wird in diesem Zusammenhang als ein „Zentrum pädagogischer und sozialer Dienstleistungen“ gesehen. Die Schul- und Stadtbücherei, die Kooperation mit KiFaS, der Jugendwerkstatt, den betrieben, der städtischen schulinsp3bs2Jugendpflege und die Einbindung in das Mehrgenerationenhaus werden hier als vorbildliche Aktivitäten erwähnt. Mit Bestnoten werden das Engagement und die hohe Aktivität der Eltern bewertet. „Eltern sind in überzeugender Weise in die Gestaltung des Schullebens eingebunden“, so heißt es dort im Text. Solche Aussagen nahmen Schulleitung, Lehrer und die Eltern als Träger dieser Aktivitäten mit großer Freude und Genugtuung zu Kenntnis. Hier schlagen vor allem die Langzeitaktivitäten der Eltern in der Bücherei, der Teestube, aber auch bei Projektwochen sowie das Engagement des Schulelternbeirats zu Buche.

Allerdings werden auch Handlungsfelder benannt, an denen die Schule zukünftig noch arbeiten muss, um dort gute Erfolge zu erzielen. Bauliche Mängel werden aufgeführt, etwa die noch nicht abgeschlossene Renovierung der Außenfassade oder der schlechte Zustand der Schülertoiletten. Auch gelinge die Verantwortungsübernahme der Schüler/innen für die Sauberkeit und Ordnung im Gebäude nicht immer. Der wichtigste pädagogische Kritikpunkt ist aber, dass noch Verbesserungen bei der gezielten Förderung von individuellen Lernprozessen erzielt werden müssen. Dies sei eine Aufgabe, so stellten die Lehrer/innen in der Auswertungskonferenz fest, der man sich zukünftig verstärkt stellen wolle, die aber zusätzliche Ressourcen erfordere.

Schulleitung und Kollegium sind sich einig: „Der Bericht zeichnet ein differenziertes Bild unserer Schule mit ihren vielen Facetten. Er bestätigt uns in unserer Arbeit der letzten Jahre. Wir waren vor Beginn der Inspektion überzeugt, gute Arbeit zu leisten, es freut uns dass der Bericht von Außen dies widerspiegelt und wir somit eine gute Basis für die Weiterentwicklung unserer Schule in der Zukunft haben.“ Dr. Dieter Vaupel

Zu den Fotos:

Schulinsp1 und 2:
Gute Unterrichtsqualität und Förderung des Selbstständigen Lernens sind Stärken, die der Felsberger Gesamtschule bei der Inspektion bescheinigt wurden. Foto 1: (v.l.) Sarah Körber und … führen Experimente im Chemieunterricht durch; Foto 2: Vanessa Leichner und Henrike Rudolff haben Spaß beim Methodentraining.

Schulinsp4:
Blauer Himmel und wenig dunkle Wolken über der Drei-Burgen-Schule, denn die Schulinspektion bescheinigt eine hohe Unterrichtsqualität, Professionalität und spricht von einer „lernende Schule“.

Einige Stärken der Drei-Burgen-Schule im Wortlaut des Inspektionsberichtes:
– Für Lehrkräfte und Verwaltung sind gute Arbeitsbedingungen vorhanden. (S. 18)
– Durch die umfangreiche Medienausstattung wird die Gestaltung eines Zeitgemäßen Unterrichts in hohem Maße unterstützt. (S. 19)
– Die Bedingungen für die Erteilung des Sportunterrichts sind sehr gut. (S. 20)
– Im Rahmen der Pädagogischen Mittagsbetreuung und in Kooperation mit weiteren Einrichtungen auf dem Schulgelände bietet die Schule ein breit gefächertes Betreuungs-, Förder- und Neigungsangebot, welches gut angenommen wird. (S. 20)
– Die Schule verfügt über ein aktuelles und umfassendes Schulprogramm, das weitgehend als Arbeitsgrundlage für die gesamte schulische Entwicklungsarbeit genutzt wird. (S. 22)
– Die Schulleitung sorgt durch ihr vorausschauendes Führungshandeln gut für eine Weiterentwicklung der Schule im Sinne eines lernenden Systems. (S.27)
– Die Organisation und Verwaltung der Schule sind sehr gut strukturiert und gesteuert. Prinzipien der Partizipation und Transparenz werden gut beachtet“ (S. 28)
– Der Schulleiter handelt sehr initiativ und vorausschauend bei der Personalrekrutierung und unterstützt das schulische Personal gut. (S. 30)
– Die Lehrkräfte zeigen intensives Interesse an der Entwicklung ihrer beruflichen Kompetenzen und nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen teil. (S. 32)
– Der zwischenmenschliche Umgang in der Schule ist auf allen Ebenen überwiegend freundliche, wertschätzend und unterstützend. (S. 35)
– Soziales Lernen wird mit verschiedenen Maßnahmen aktiv unterstützt. (S. 37)
– Die Eltern sind in überzeugender Weise in die Gestaltung des Schullebens eingebunden. (S. 38)
– Die Schule kooperiert überaus erfolgreich und gewinnbringend mit Partnern aus dem regionalen Umfeld und beteiligt sich an Schulpartnerschaften und Schüleraustausch. (S. 40)
– Die Drei-Burgen-Schule ist in überzeugender Weise Teil eines Zentrums pädagogischer und sozialer Dienstleistungen und profitiert von dieser Kooperation. (S: 42)
– Die Lehrkräfte sorgen erfolgreich für die Variabilität des Unterrichtsarrangements. (S. 46)
– Die Unterrichtszeit wird intensiv genutzt. (S. 47)
– Selbstständiges Lernen wird deutlich gefördert. (S. 49)
– Die Regeln werden im Unterricht gut beachtet. (S. 52)