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Deutlicher Umsatzrückgang in der Industrie

Hessen. Nachdem die hessische Industrie bereits im Oktober letzten Jahres eine Umsatzeinbuße hinnehmen musste, hat sich der Rückgang im November verstärkt. Allerdings standen auch zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im Jahr zuvor. Die Beschäftigung war im November 2008 noch höher als im Jahr zuvor, aber die Zuwachsrate ging weiter zurück. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die Umsätze der hessischen Industrie im November letzten Jahres mit acht Milliarden Euro um zwölf Prozent niedriger als vor Jahresfrist.

Die Inlandsumsätze verringerten sich um zehn Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, die Auslandsumsätze gaben um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro nach. Dies ist weniger auf den Euroraum zurückzuführen; die Auslandsumsätze der hessischen Industriebetriebe in diese Region gaben um 8,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro nach. Deutlichere Einbußen gab es bei den Umsätzen mit der Nicht-Eurozone mit 19 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.

Von den größten Branchen konnte im November letzten Jahres nur der Maschinenbau ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 980 Millionen Euro erzielen. Dagegen verfehlte die Chemische Industrie mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um zwölf Prozent. In dieser umsatzstärksten hessischen Industriebranche gingen die Auslandsumsätze in die Nicht-Eurozone um 31 Prozent zurück. Die Umsätze bei den Herstellern von Metallerzeugnissen gaben um zehn Prozent auf 560 Millionen Euro nach.

Wie schon im Oktober war die Umsatzentwicklung bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen besonders ungünstig. Mit 1,2 Milliarden Euro gingen die Umsätze um 31 Prozent zurück. Glimpflicher kam die Elektrotechnische Industrie davon, deren Umsätze sich um 6,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro verringerten.

Dank des guten Verlaufs in den ersten drei Quartalen fällt die Umsatzentwicklung der hessischen Industrie für die Monate Januar bis November 2008 trotz der zuletzt ungünstigen Entwicklung positiv aus. In diesem Zeitraum erzielte die hessische Industrie einen Umsatz von 89,6 Milliarden Euro, womit der entsprechende Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent übertroffen wurde. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsumsätze nahmen um jeweils 2,4 Prozent auf 45,7 und 43,9 Milliarden Euro zu.

Im zweiten Jahr in Folge wird es 2008 bei der hessischen Industrie einen Beschäftigtenzuwachs geben. Allerdings haben sich die Zuwachsraten seit der Jahresmitte abgeschwächt. Im Juni gab es eine Zunahme von 2,0 Prozent, im September von 1,5 Prozent und im November 2008 nur noch einen Anstieg um 0,8 Prozent auf 371 900 Beschäftigte.

Die Elektrotechnik verzeichnete im November 2008 gegenüber November 2007 eine Zunahme von 2,0 Prozent auf 58 200 und der Maschinenbau um 1,0 Prozent auf 49 800 Beschäftigte. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen gab es ein Plus von 0,9 Prozent auf 31 500 und im Kraftwagensektor von 0,2 Prozent auf 48 400 Mitarbeiter. Dagegen musste die Chemische Industrie eine geringe Einbuße von 0,1 Prozent auf 57 800 Beschäftigte hinnehmen.



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