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Bernd Gieseking ließ das Jahr Revue passieren

gieseking-nbBorken. Zum satirischen Jahresrückblick 2008 hatte am vergangenen Samstag die Stadt Borken eingeladen. Traditionell ist dies das Thema von Kabarettist Bernd Gieseking, der kleine, leicht untersetzte Ostwestfale. Die Besucherresonanz war mindestens so gut wie der Künstler. Bis ins letzte Eckchen war der kleine Saal des Hotel am Stadtpark-Bürgerhaus besetzt. Nicht Monat für Monat warf Bernd Gieseking einen Blick zurück. Nein, das Alphabet war sein Leitfaden. Dabei löste nur das Nennen des Buchstaben „Y“ heftige Reaktionen im Publikum aus. Von Alpträumen im längs-rot-gestreiften Schlafanzug mit einer Personalauswahl für eine neue Arche Nova wurde berichtet. Für Deutschland wurden Ausbilder Schmidt und Cindy aus Marzahn nominiert.

Viele, so die Überzeugung von Bernd Gieseking, brauchten in 2008 ein Quantum Trost. Ypsilanti, Jürgen Walter, Sarah Connor, Marc Terenzi, Susanne Kladen, Günter Beckstein und, und, und. Oh, wie herrlich, wie bissig die Worte an die so geschätzte Prominenz. List und Hintersinn in jedem Wort. Dazu ein tief dekolletiertes Kleid und eine erschütterte Republik. Die Kanzlerin hat Brüste. Sie ist eine Frau.

Wilhelm Busch wurde zitiert und die letzten Kapitel aus der „Frommen Helene“ mit der politischen Situation in Hessen in Einklang gebracht. VW-Vollkornbüffet, Bahnchef Mehdorn und kulinarische Erlebnisse im ICE und der 2. Klasse, Fitnessgrade deutscher, wehrpflichtiger Männer und Konfusion: Man muss Schwarzarbeit machen, solange es noch hell ist. Oder: Ein Koch kocht, was ein Metzger schlachtet. Und wenn gar nichts mehr ging zitierte Bernd Gieseking Herbert aus der Fischlounge und Stammgast Karl Deutschland.
„Und wie war ich?“, fragte der Kabarettist. Gut, richtig gut. Ein Jahresrückblick ohne Bernd Gieseking wäre wie ein Zoobesuch ohne die Affen gesehen zu haben.sb.



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Ein Kommentar zu “Bernd Gieseking ließ das Jahr Revue passieren”

  1. jotka

    Realsatire! Also eben kein Witz. Voller ernst.

    Arbeitnehmer-Missbrauch in der öffentlichen Verwaltung. Von persönlichen Nachteilen aus meinen Pflichten unseren Staat vor der Hinterziehung von Sozialabgaben und Steuern zu bewahren und zu schützen.

    Ich war angemeldet und habe über meinen Arbeitgeber (Verfolgungsbehörde Arbeitsamt) Sozialabgaben und Steuern bezahlt. Wurde ich für eingriffsbefugte Aufgaben zur Bekämpfung illegaler Ausländerbeschäftigung vielleicht selbst illegal beschäftigt?

     Das/die Arbeitsamt/-agentur soll Maßnahmen durchführen um einen hohen Beschäftigungsstand zu erzielen, Strukturen verbessern um Arbeitslosigkeit zu senken, legale sozialversicherungspflichtige Arbeit vermitteln und durch Eingliederung in Arbeit Hilfebedürftigkeit beenden, um so mit Sozialleistungen Maß zu halten und das Steueraufkommen zu entlasten.

     Für diese Aufgaben stellt mich das Arbeitsamt aushilfsweise 2 Jahre b e f r i s t e t ein, überträgt mir im privaten Rechtsverhältnis ohne meine Zustimmung Befugnisse aus der Eingriffsverwaltung des öffentlichen Rechts (im Kontext OWIG/Straftat) und schickt mich zu Arbeitgebern die illegal Ausländer für sich arbeiten lassen und diese möglichst noch an andere Subunternehmer weiter verleihen, um dem Staat Sozialabgaben und Steuern zu hinterziehen.

     Die vielen betroffenen und von mir zu prüfenden Arbeitgeber freuen sich natürlich nicht über mein unangekündigtes Erscheinen und meine präventiven und repressiven Kontrollaufgaben in ihren Betriebsbereichen.

     Nach Ende meiner Befristungen und den von mir korrekt ausgeführten Dienste für das Arbeitsamt, bekomme ich diese Aufgaben der Verfolgung illegaler Ausländerbeschäftigung durch Einzel- und Gruppenermittlungen als wohlwollende Förderung meines weiteren beruflichen Weges schriftlich bestätigt. Nun muss ich mich bei den von mir geprüften und angezeigten Arbeitgebern neu um Jobs bewerben, um meinen Lebensunterhalt weiter verdienen zu können und mein persönliches Fortkommen zu realisieren. Verständlicherweise stellt mich jetzt kein Arbeitgeber mehr ein und behält mich, mein Gesicht und meine vom Arbeitsamt für zukünftige Bewerbungsinitiativen bestätigten Ermittlungsaktionen gegen Arbeitgeber in missfälliger Erinnerung.

     Durch diesen Missbrauch des Arbeitsamtes bin ich jetzt auf Dauer arbeitslos geworden und belaste so nun meinerseits zwanghaft auch wieder die Sozialkassen und Steuerzahler, für deren Entlastung ich doch einst vom Arbeitsamt eingesetzt und mit dieser staatlichen Daueraufgabe beauftragt bzw. ausgestattet wurde.

     Also Aufgaben und Befugnisse wie etwa:
    Für eine mittelbare Staatsdienststelle/Bundesbehörde u.a. Vorinformationen über Wirtschaftsstraftaten zwecks öffentlicher Anklage zur Strafverhängung, aushilfsweise auf privatrechtlicher Grundlage, befristet zu beschaffen und zu sichern.
    Wer hat hier diese Einschränkung verfassungsmäßiger Grundrechte zu verantworten?

    Eine widersinnige schmutzige Abfolge. Für gutgeheißen von meinem hiesigen SPD-MdB und PSt. Rolf Schwanitz.

    Bis später
    jotka
    Mail: abtat@web.de


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