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14 Verletzte nach Brand in Mehrfamilienhaus

Gensungen. Durch einen Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Neue Straße wurden am Sonntagmorgen 14 Personen leicht verletzt. Nach noch am Brandort erfolgter Untersuchung durch einen Notarzt wurden elf Personen zur weiteren Untersuchung und Beobachtung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.  Die Personen hatten Rauchgas eingeatmet. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Bei den Verletzten handelt sich um elf Erwachsene zwischen 20 und 86 Jahren sowie um drei Kinder im Alter von zwei Monaten bis neun Jahren. Die Kinder wurden in das Kinderkrankenhaus Kassel gebracht.

Am Sonntagmorgen hatte ein Bewohner um kurz nach 8 Uhr Brandgeruch im Haus wahrgenommen. Er alarmierte sofort sämtliche Bewohner. Rettungskräfte und Feuerwehr trafen wenig später ein. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die 14 Personen, die sich im Haus aufgehalten hatten, wurden zunächst vor Ort von einem Notarzt untersucht, dann, bis auf drei Personen, die lediglich ambulant behandelt worden waren, in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Regionale Kriminalinspektion Schwalm-Eder hatte noch gestern die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Heute wurden die Ermittlungen am Brandort fortgesetzt.

Der Brand war in einem Kellerraum ausgebrochen. In diesem Raum befinden sich elektrische Installationen und eine Gastherme. Das Feuer blieb auf diesen Raum konzentriert. Rauchgas hatte durch die Kaminwirkung des Treppenhauses das gesamte Haus kontaminiert. Die Höhe des durch den Brand entstandenen Sachschadens wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen an der Brandstelle erbrachten keinen Hinweis auf eine technische Ursache. Auch für vorsätzliche Brandstiftung liegen keinerlei Hinweise vor. Nicht ausgeschlossen werden kann hingegen eine fahrlässige Brandstiftung. Bei der Untersuchung des Brandschuttes wurden Reste eines zusammen gebackenen Kunststoffgefäßes aufgefunden. Der betreffende Kellerraum war von den Gästen der Geburtstagsfeier als Raucherraum benutzt worden.

Es muss davon ausgegangen werden, dass der Brand durch das Entsorgen von Zigarettenkippen in einem dafür nicht geeigneten Kunststoffeimer entstanden ist. Die Regionale Kriminalinspektion Schwalm-Eder hat ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung eingeleitet. Bis auf einen Erwachsenen und den zwei Monate alten Säugling sind alle Personen inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Mit der Entlassung des Erwachsenen ist noch heute zu rechnen. Der Säugling bleibt, wie mitgeteilt wurde, lediglich noch vorsorglich unter Beobachtung.