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Melsunger Weitenjäger beeindruckten

aw-0902101Bad Sooden-Allendorf/Melsungen. Bei den nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf sicherten sich die Nachwuchsathleten der MT 1861 Melsungen einen Titel, vier Vizemeisterschaften sowie einen dritten Platz.  Alle eingesetzten Athleten der MT Melsungen erreichten im Weitsprung das Finale und glänzten zum Teil mit neuen Bestweiten. So war auch Abteilungsleiter Hans-Jörg Engler mit den Leistungen zufrieden. Der verantwortliche Chef der Melsunger Leichtathleten fasste zusammen: Die vielen Podestplätze  unserer Jungen und Mädchen bei der Siegerehrung sind für die weitere Hallensaison sehr vielversprechend. Besonders erfreulich waren die Steigerungen im Weitsprung unserer Schülerinnen und Schüler. Wir wollten auch in dieser Disziplin an die nordhessische Spitze anklopfen, und das ist uns mit einem ersten und zwei zweiten sowie einen dritten Platz gut gelungen!“

Für die herausragende Leistung im Melsunger Team sorgte wieder einmal Hessenmeisterin Katharina Wagner, die im Weitsprung der W14 nichts anbrennen ließ.  Mit ihrem Auftaktsprung von 5,01 m setzte sie sich an die Spitze des 25köpfigen Feldes und drückte diesem Wettbewerb gleich zu Beginn ihren Stempel auf. Mit jedem ihrer sechs Sprünge hätte sie in Bad Sooden-Allendorf die Nase vorn gehabt. Mit 5,28m – erzielt im dritten Durchgang – hatte sie  einen Vorsprung vor der Vizemeisterin Nadja Strege (LG Reinhardswald) von 0,44 m. Selbst die Siegerin in der W15,  Gesine Sichler (LG Alheimer), blieb mit ihrem besten Sprung 19 cm  hinter Katharina zurück.  Im Sprint über 60m musste sie sich mit der „HLV-Vize“ Julia Krug (LG Baunatal) auseinandersetzen. Im Melsunger Lager sprach man nicht mehr von der Favoritenrolle wie vor den Landesmeisterschaften, denn nach ihrem perfekten Lauf von Frankfurt hatte die zweifache Hessenmeisterin kein Sprinttraining mehr absolviert. Julia Krug machte in BSA ihre Ansprüche auf den Titel mit starken Zeiten im Vor- und Zwischenlauf geltend.  Im Finale, wo diese beiden Sprinterinnen nach den Landesmeisterschaften zum ersten Mal wieder aufeinandertrafen, entschied der bessere Start. Julia, die hoch motiviert an den Start ging,  kam am besten aus den Startblöcken und gab ihren minimalen Vorsprung bis ins Ziel nicht mehr ab.  Der Holger-Menne-Schützling siegte mit der neuen HLV-Jahresbestleistung von 8,00 Sekunden; Katharina wurde mit 8,07 Sekunden Vizemeisterin.  Den dritten Platz sicherte sich Marie Weitzel aus Schwalmstadt mit 8,44 Sekunden. Rang vier ging an die Vorjahresmeisterin über 75m, Wiebke Vogel aus Willingen, die für diese 60 m 8,50 Sekunden benötigte.

Im Kugelstoßen der W14 setzte sich Lea Hennrich aus Frankenberg mit 9,30 m durch und sicherte sich mit dieser Leistung die Nordhessenmeisterschaft in ihrer Altersklasse. Katharina, die  aus zeitlichen Gründen in der W15 startete, blieb in ihrer Serie zweimal über dieser Siegerleistung und freute sich über 9,47 m, mit denen sie den 5. Platz belegen konnte.

Grund zum Jubeln hatte auch Tobias Stang, der sich nach seinem vierten Platz über 1000m bei den hessischen Schülermeisterschaften nun im Weitsprung versuchte. Der vielseitige Malsfelder sprang bei seinen vier gültigen Sprüngen immer über die 5m-Marke und lag mit 5,14 bis zum 5. Durchgang sogar  in Führung. Mit seinem vorletzten Sprung übertrumpfte ihn Moritz Lampe vom TSV Geismar um einen Zentimeter, so dass es im letzten Durchgang noch einmal richtig  spannend wurde. Moritz traf den Absprungbalken voll und flog auf die neue Kreisjahresbestweite von 5,32 m.  Nun hatte es Tobias noch in der Hand. Aber als er zu seinem letzten Sprung anlief, hatte er eine zu hohe Anlaufgeschwindigkeit, so dass sein Absprung nicht mehr stimmte und der weite Sprung  ungültig gegeben werden musste werden. Nach dem Wettkampf erklärte Tobias, den niemand auf der Rechnung hatte:  „Das war heute Spitze; ich war locker und fit“. Viermal über die begehrte 5m-Marke, dazu ein letzter Sprung, der an die 5,30 m ging – der Läufer Tobias Stang war selbst von sich überrascht.  „In dieser Form hätte ich auch bei den hessischen Hallenmeisterschaften starten können“, aber da lag der Schwerpunkt auf der Mittelstrecke“, sagte er bescheiden und dachte bereits an seinen 300m-Start in zwei Wochen in Hannover, wo er eine Zeit unter 44 Sekunden laufen möchte.

aw-0902102Zu den Glücklichen des Tages gehörte auch Robin Kästner, der sich im Weitsprung seit Jahresbeginn um über einen halben Meter steigern konnte.  Bei den Kreishallenmeisterschaften in Melsungen hatte er bereits als Kreismeister mit 5,13 m  ein Ausrufezeichen gesetzt. In Bad Sooden-Allendorf landete er nach zwei ungültigen Versuchen bei 5,52 m und ging damit vor dem haushohen Favoriten Niklas Blachnik (LG Reinhardswald) in Führung. Blachnik hatte im Vorjahr als zweitbester Weitspringer seine Bestweite auf 5,82 m geschraubt und bei diesem Wettkampf 5,40 m vorgelegt. Er war nun gefordert, denn auch Sprinter Martin Proksch, der zweite Melsunger Vertreter in diesem Wettbewerb, steigerte sich über 5,08 m auf 5,32 m und belegte vor dem höher eingeschätzten Roman Wintergoller aus Korbach (5,16 m) den dritten Rang. Auch im vierten Durchgang demonstrierte Robin Kästner  mit 5,51 m seine verbesserte Sprungkraftfähigkeit. Erst als Blachnik mit 5,65 m konterte, gab sich Robin geschlagen. Aber mit Silber und Bronze waren die beiden Fünfzehnjährigen mehr als zufrieden.

Die dritte Silbermedaille ging bei diesen Meisterschaften auf das Konto von Mittelstrecken-As Robin Hohmann. Der deutsche Schüler-Mehrkampfmeister von Waiblingen lieferte dem Spangenberger Marco Laubach wie schon bei den Kreismeisterschaften in der Melsunger Stadtsporthalle im Kugelstoßen einen interessanten und spannenden Wettkampf. Am Ende hatte das Wurftalent aus der Liebenbachstadt 15 Zentimeter Vorsprung und mit zwei Stößen über der begehrten 10m-Marke auch die bessere Serie. Aber der vielseitige Robin, der bei den Landeshallenmeisterschaften die Bronzemedaille im 1000m-Lauf gewonnen hatte, qualifizierte sich auch mit 8,25 Sekunden für das Sprintfinale der M14, wo er mit 8,33 Sekunden den undankbaren vierten Platz belegte.  Nur einen Platz dahinter lief der ein Jahr jüngere Jan Ullrich (8,53 Sek.) über die Ziellinie. Vorher hatte sich der B-Schüler mit glänzenden 4,76 m für das Finale der M14 qualifiziert und am Ende in den 14köpfigen Feld unerwartet den 5. Platz belegt.

aw-0902103Martin Proksch, der zu Beginn des Jahres in Stadtallendorf die 60 m in 7,99 Sekunden zurückgelegt hatte, qualifizierte sich mit seiner Vorlaufzeit von 8,00 Sekunden als Vierter für das Sprintfinale der M15, wo er sich auf 7,92 Sekunden steigern konnte.  Eine bessere Platzierung war aber nicht möglich.

Celine Kühnert, die als B-Schülerin auf der Mittelstrecke erfolgreich war, nutzte die Wintermonate, um ihre Grundschnelligkeit zu verbessert. In Bad Sooden-Allendorf trat sie im 60m Lauf sowie im Weitsprung an. Diese Kombination scheint die Vierzehnjährige zu mögen, obwohl sie auch mit dem Langsprint liebäugelt. Mit 8,77 Sekunden verfehlte Celine das 60m-Finale  nur um 0,1 Sekunden und sicherte sich im Weitsprung mit der neuen Hallenbestleistung von 4,70 m den 4. Rang. Ein weiterer Sprung von 4,68 m deuten an, dass sie schon bald in die Nähe von fünf Meter springen kann.  Mit Freude durfte sie auch ihre Trainingspartnerin beobachten, die ebenfalls das Finale der besten nordhessischen Weitspringerinnen in der W15 erreicht hatte. Stefanie Gille erzielte mit 4,61 m eine persönliche Hallenbestleistung und sicherte sich damit den 6. Platz.  Nach 8,81 Sekunden über 60 m war allerdings auch für Stefanie nach dem Vorlauf Schluss.



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