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Landrat spricht sich für besseres Breitbandangebot aus

Schwalm-Eder. „Schnelle Daten-Autobahnen sind ein wesentlicher Standortfaktor und so wichtig wie gute Ver­kehrsanbindungen.“ Diese Erkenntnis schlage sich erfreulicherweise im Konjunkturpaket II der Bundesregierung nieder, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Hierin werde die Breitbandversorgung als Schwerpunkt genannt. „Eine erfreuliche Aussage, die hoffentlich zusätzliche Realisierungschancen für den Schwalm-Eder-Kreis eröffnet“, so Landrat Frank-Martin Neupärtl.

Er kenne die Problematik der technischen Versorgungslücken nur zu gut; im Kreis gibt es zahlreiche sogenannte weiße Flecken. Das sind Orte oder Ortsteile, in denen es keine oder nur sehr langsame Internet-Verbindungen gibt. Dort fehlen die Voraussetzungen für eine schnelle Übertragung von Daten. Das Problem ist also nicht neu. Deshalb arbeiten Kreis und Kommunen gemeinsam intensiv an einer Lösung.

„Die Entscheidung der Regierung, den Ausbau des Breitbandes massiv voranzutreiben, ist richtig zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft und zur Steigerung der Lebensqualität der Menschen“, so Neupärtl.

In allen un- oder unterversorgen Stadt- oder Ortsteilen des Landkreises wurden und werden deshalb Fragebogenaktionen durchgeführt, um konkrete Bedarfsanalysen zur Weiterleitung an entsprechenden Technologieanbieter zu haben. Erste Auswertungsergebnisse liegen bereits vor. Verschiedene Technologieanbieter haben ihr Interesse bekundet und stehen in Kontakt mit den betreffenden Kommunen. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Neupärtl.

Für die bisher eingeleiteten Maßnahmen des Kreises und der Kommunen erhofft man sich mit Hilfe der angekündigten umfassenden Breitband-Strategie des Bundes und der EU einen zu­sätzlichen Realisierungsschub.

Mit Spannung sehe man deshalb der bis Ende Februar angekündigten konkreten Aussagen der Bundesregierung, insbesondere zur Finanzierung der flächendeckenden Breitbandversor­gung, entgegen.