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Sandsteinpfeiler erinnern an ehemaliges Stadttor

borkener-stadttorBorken. 1793 wurde das ehemalige Herboldshäuser- oder Neustädter Tor im Eingangsbereich zur Borkener Altstadt abgerissen. Ein Stadttor, das den Zugang zur Stadt bewachte, Neuankömmlinge kontrollierte und abkassierte. Seit vergangenem Freitag stehen zwei Sandsteinpfeiler an diesem historischen Ort, dem Übergang zur Oberen Bahnhofstraße. Ein sogenanntes Kapitell mit aufgesetzten Kugeln runden die Pfeiler ab. In den linken Pfeiler, in Richtung Altstadt gesehen, wurde das alte Stadtwappen aus dem Jahr 1577 eingearbeitet. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist das heutige Stadtwappen von 1950 verewigt. Hier wurde eine Baumaßnahme verwirklicht, die nicht nur mehr als gelungen ist, sondern auch eine Brücke zur Borkener Stadtgeschichte darstellt.

Dreifach Danke
Bürgermeister Bernd Heßler nutzte die kleine Feierstunde zur Einweihung des neuen Stadttores, um gleich ein dreifaches Dankeschön zu sagen – der Raiffeisenbank Borken, die die Sandsteinpfeiler finanzierte. Lob gab es für die Firma Norwig aus dem Stadtteil Nassenerfurth für ausgezeichnete Handwerkskunst und für die Stadtplaner im Rathaus, die gute Planungsarbeit leisteten.

Vorstandsmitglied Christoph Wehrum brachte zum Ausdruck, dass die Raiffeisenbank zur weiteren Entwicklung des Stadtbildes gern beitrage. Und mit Spaß auf den Lippen: „Früher wurde am Stadttor kassiert und Wegezoll gefordert, heute haben wir hier unsere Hauptgeschäftsstelle.“
Eine weitere Bereicherung wird die Borkener Altstadt erfahren, wenn am 9. und 10. Mai das „Historische Rathaus“ am Marktplatz eingeweiht wird. Der weitere Umbau der Bahnhofstraße ist ab 2011 geplant.sb.