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Biohotel Grün neuer Partner Hephatas

biohotel-gruenGilserberg. Am 3. April ging’s los. Im ehemaligen Gilserberger Bahnhofsgebäude öffnete das dem Verband Biohotels angehörende Biohotel Grün. Das Bio-Hofgut Richerode, das zur Hephata Diakonie gehört, sitzt als Lieferant, die Abteilung Hauswirtschaft der Hephata-Werkstätten für Hausreinigung, Wäschepflege und Service mit im Boot. Biohotel Grün, der Name verpflichtet. Das ehemalige Bahnhofsgebäude, in dem bereits die Eltern der jetzigen Inhaber Dirk und Iris Rateike ein Hotel betrieben, wurde grundlegend und nach dem Kfw 60-Energiesparhaus-Standard renoviert. Geheizt wird mit Hackschnitzel, es gibt eine Regenwasserrückgewinnung und abgeschirmte Elektroleitungen. Sechs Doppelzimmer, vier Appartements, insgesamt 28 Betten stehen zur Verfügung. Dazu mobiler Hochseilgarten, Sauna- und Wellnessbereich, betreutes Spielparadies für Kinder und der Anschluss an das Rad- und Wanderwegenetz des Naturparks Kellerwald.

Auf den Tisch kommen ausschließlich Bio-Lebensmittel und Getränke. Doch Geschäftsführer Dirk Rateike, gelernter Industriekaufmann und Wirtschaftsingenieur, wollte nicht nur Bio-Lebensmittel, sondern auch Bio-Lebensmittel aus der Region. Da bereits im Hotel und Restaurant seiner Eltern vor über 20 Jahren Menschen mit Behinderung gearbeitet hatten, waren ihm Hephata und das Bio-Hofgut Richerode ein Begriff.

„Was kann ich an Lebensmitteln bekommen?“, war seine Ausgangsfrage. Schnell wurde diese ergänzt durch: „Könnt Ihr auch Service und Hauswirtschaft übernehmen?“ Entstanden ist ein Pilotprojekt Hephatas, das die Bereiche Hauswirtschaft und Essen verbindet.

Vielfältig und außerhalb
„Für uns ist die Zusammenarbeit sehr attraktiv, weil sie Vielfältigkeit bedeutet und eine Arbeit außerhalb der Werkstätten“, sagt Heidi Stöcker. Zunächst sechs Frauen und Männer werden aus der WfbM an sieben Tagen pro Woche zwischen 7 und 15 Uhr im Hotel arbeiten. Seit Januar gehören die Hauswirtschaften des Bio-Hofgutes Richerode und die in Schwalmstadt-Treysa zusammen. Heidi Stöcker konnte also auf einen großen Pool an Beschäftigten zurückgreifen. Interessierte mussten zunächst eine Fortbildung fürs Hotelfach absolvieren. „Der Service stellt schon hohe Anforderungen, das Verhalten dem Gast gegenüber, Freundlichkeit, sind sehr wichtig“, so Stöcker. Eine der ersten, die sich auf einen Job im Biohotel Grün beworben haben, ist Sonja Spohr (30): „Ich wollte mal etwas anderes ausprobieren.“ Sie ist für den Service eingeteilt. Kollegin Marion Wimmer (49) wird Wäschepflege und Hausreinigung übernehmen. „Ich habe schon mal als Zimmermädchen gearbeitet, das hat mir viel Spaß gemacht.“

Die erste Bewährungsprobe wird der Brunch am Ostersonntag. Dann werden die beiden Frauen unter anderem mit der gelernten Hotelfachfrau Michaela Bender (36) den Laden schmeißen. „Meine Mutter und meine Oma haben hier schon gearbeitet und auch damals gab es eine Kooperation mit Hephata, die gut funktionierte. Ich freue mich darauf.“ (me)



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