Verdienste stiegen 2008 um 2,7 Prozent
Hessen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 2008 in Hessen durchschnittlich 3481 Euro brutto im Monat. Darin enthalten sind der regelmäßige steuerpflichtige Arbeitslohn sowie bestimmte steuerfreie Zahlungen etwa für Schichtarbeit oder zur betrieblichen Altersversorgung, jedoch keine Sonderzahlungen. Gegenüber 2007 stiegen die Bruttoverdienste um 2,7 Prozent. Diesem Lohnzuwachs stand ein Anstieg der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent im Jahr 2008 gegenüber, so dass die Kaufkraft der Arbeitnehmer nahezu unverändert blieb.
Diese statistischen Durchschnittswerte können im Einzelfall deutlich unter- oder überschritten werden. Neben persönlichen Merkmalen des Arbeitnehmers bestimmen die Art der ausgeübten Tätigkeit sowie die Branche des Unternehmens, bei dem der Arbeitnehmer beschäftigt ist, die Höhe der Entlohnung. Leitende Angestellte verdienten durchschnittlich 6455 Euro, Fachkräfte 2867 Euro und ungelernte Hilfskräfte 1851 Euro brutto im Monat.
Zu den Branchen mit niedrigerem Verdienstniveau gehören u. a. der Einzelhandel, das Gastgewerbe, Wach- und Sicherheitsdienste sowie Reinigungsfirmen. Im Einzelhandel lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der Vollzeitbeschäftigten bei 2591 Euro. Leitende Angestellte verdienten hier 5408 Euro, Fachkräfte 2235 Euro und ungelernte Hilfskräfte 1698 Euro brutto im Monat. Noch weniger verdienten die Beschäftigten von Wach- und Sicherheitsdiensten. Der Durchschnittsverdienst lag 2008 bei 2147 Euro. Auch hier gab es deutliche Unterschiede zwischen den Beschäftigtengruppen. Die Spanne reichte von durchschnittlich 1550 Euro für vollzeitbeschäftigte Hilfskräfte bis 5441 Euro für die leitenden Angestellten.
Ein überdurchschnittliches Verdienstniveau wurde 2008 für das Kreditgewerbe (4902 Euro), die Handelsvermittlung (4344 Euro), die Chemische Industrie (4326 Euro), die Energieversorgung (4179 Euro), die Luftfahrt (4085 Euro) und das Versicherungsgewerbe (4041 Euro) ermittelt.