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Die Pokale überreichte ein Nationalspieler

spec_olymp_jens_schoengarthHertingshausen/Melsungen. Für die Teilnehmer des Special Olympics Handballturniers am Dienstag in Baunatal-Hertingshausen war die Siegerehrung ein Highlight in doppelter Hinsicht. Sie erhielten Pokale und Präsente und wurden dazu von einem waschechten Bundesligaprofi und aktuellen Junioren-Nationalspieler beglückwünscht: Jens Schöngarth, jüngster Neuzugang der MT Melsungen, war vor Ort.

Die Special Olympics Sportlerinnen und Sportler – Menschen mit geistiger Behinderung – waren mit Feuereifer bei der Sache. Das erste Handballtunier dieser Art in Hessen wurde am Dienstag im Baunataler Stadtteil Hertingshausen ausgetragen. Das Organisationsteam der Baunataler Werkstätten begrüßte über 80 Aktive und Coaches in der Sporthalle am Werraweg. Das Team des Ausrichters traf dabei u.a. auf die Mannschaft der Werraland Werkstätten aus Eschwege, zu der Handball-Bundesligist MT Melsungen seit zwei Jahren eine partnerschaftliche Beziehung pflegt.

Zur Siegerehrung des Turniers in Hertingshausen war die MT Melsungen mit einer vierköpfigen Delegation angereist. Rückraumrecke Jens Schöngarth wurde begleitet von Geschäftsführer Claus Schiffner, Sportchef Alexander Fölker und Pressesprecher Bernd Kaiser. Die Special Olympics Sportlerinnen und Sportler staunten nicht schlecht, als ihnen der aktuelle Junioren-Nationalspieler der MT vorgestellt wurde. Der Begrüßungsapplaus fiel entsprechend stürmisch aus. “Als Handballer freut es mich natürlich besonders, dass in der Special Olympics Bewegung unsere Sportart vertreten ist. Der Spaß, den die Aktiven dabei haben, zeigt, dass Handball jede Menge Glücksmomente bereit hält – auch ohne den ganz großen Leistungsdruck”, so der 20-jährige Bundesliga-Profi. Klar, dass seine Autogramme anschließend weg gingen, wie „warme Semmeln“.

Hintergrund:
2007 unterstützte die MT Melsungen die Bemühungen der Werraland Werkstätten, ein Team zu den Special Olympics World Summer Games nach Shanghai zu entsenden. Dazu trug der nordhessische Bundesligist ein Benefizspiel gegen den Landesligisten Eschweger TSV aus. Im letzten Jahr nahmen MT-Trainer Robert Hedin und Goalgetter Savas Karipidis dann an einem Fotoshooting für eine Special Olympics Imagekampagne teil. Die Reihe der gemeinsamen Aktivitäten soll laut MT-Geschäftsführer Claus Schiffner und Erik Hogreve, dem Sportkoordinator der Werraland Werkstätten, selbst ehemaliger Bundesligaspieler, fortgesetzt werden.

Special Olympics bietet Menschen mit geistiger Behinderung in aller Welt die Möglichkeit, sich sportlich zu beweisen. Die Idee wurde 1968 von der Familie des ehemaligen US-Präsidenten John-F. Kennedy ins Leben gerufen. Bei Special Olympics geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Diese Spiele verkörpern mehr als jeder andere Wettbewerb den ursprünglichen olympischen Gedanken: Dabei sein ist alles. Mitmachen heißt bereits gewinnen. Nämlich: Selbstvertrauen, Lebensfreude, gesellschaftliche Anerkennung. Und das unendlich wertvolle Gefühl, respektiert zu werden.



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