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Geringerer Umsatzrückgang, zunehmender Beschäftigungsabbau

Hessen. Nach zwei Monaten mit drastischem Umsatzrückgang in der hessischen Industrie fiel die Abnahme im März dieses Jahres deutlich geringer aus. Dazu trug allerdings auch die Kalenderkonstellation bei, da es im März drei Arbeitstage mehr gab als vor einem Jahr. Beschleunigt hat sich aber der Beschäftigungsabbau. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, verfehlte die hessische Industrie im März 2009 mit einem Umsatz von 7,1 Milliarden Euro, das Vorjahresniveau um 8,1 Prozent, nach einem Minus von jeweils 19 Prozent im Januar und Februar.

Im März nahm der Inlandsumsatz um 2,3 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und der Auslandsumsatz um 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro ab. Die großen Branchen entwickelten sich recht unterschiedlich. Beim Bereich Chemie/Pharma gab es einen Umsatzanstieg um 4,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro und beim Maschinenbau um 4,3 Prozent auf 650 Millionen Euro. Dagegen mussten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen eine Einbuße von 22 Prozent auf 330 Millionen Euro hinnehmen und die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 14 Prozent auf 980 Millionen Euro.

Nach einem Beschäftigungsrückgang von 0,8 Prozent im Januar und 1,3 Prozent im Februar hat sich die Situation im März dieses Jahres weiter verschlechtert. Die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie lag mit 351 100 um 2,2 Prozent niedriger als im März 2008. Der Bereich Chemie/Pharma verzeichnete eine Abnahme von 0,2 Prozent auf 57 000 Beschäftigte und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen von ebenfalls 0,2 Prozent auf 26 100. Stärker betroffen war der Maschinenbau mit einem Rückgang von 1,3 Prozent auf 39 200 Mitarbeiter. Die Beschäftigtenzahl der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen lag mit 47 900 um 0,2 Prozent höher als vor Jahresfrist.