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Streit um G8 an der Gesamtschule in Melsungen

Freie Wähler wollen Modellversuch für die Wahl von G8 und parallel G9

fwg-kreistagsfraktinMelsungen. Eltern sammelten bisher 750 Unterschriften für die Wiedereinführung von G9 an der Gesamtschule Melsungen. Entnervte Schüler wandern bereits in andere Schulen (Spangenberg, Oberurff) ab. Bei  immer noch unveränderten Lehrplänen leidet die Qualität des gymnasialen Unterrichts erheblich unter der um ein Schuljahr verkürzten Schulzeit. Das Ergebnis ist Frustration bei den Eltern, Schülern und Lehrern. Auf Einladung des Kreisverbandes der FWG Schwalm-Eder und der FWG-Fraktion im Kreistag referierte die Amtsleiterin für Schulen, Erwachsenenbildung und Hochbau-Verwaltung, Gabriele Baar, über die derzeitige Situation an den Schulen im Schwalm-Eder-Kreis.

Im Altkreis Melsungen seien die anderen Gesamtschulen zu G9 zurückgekehrt, in Melsungen haben sich die Schulgremien für G8 ausgesprochen, was vielen Eltern nicht gefalle, berichtet die FWG-Fraktion. Die Wiedereinführung von G9 an der Gesamtschule – wie auch an anderen Schulen – sei allerdings nur mit einer ausdrücklichen staatlichen Genehmigung erlaubt. Nur Privatschulen wie die Christopherus-Schule in Oberurff bieten ihren Schülern bereits jetzt beide Wahlmöglichkeiten. Daher, so die Freien Wähler, sei ein Modellversuch in Melsungen eine gute Möglichkeit, die Schulgemeinde wieder zu einen.

Zur Frage der Zukunft von kleinen Grundschulen im Kreis sagte Baar, dass bereits im Jahre 2012/2013 siebenundzwanzig Schulen die Untergrenze von etwa 100 Schülern erreichen würden und damit Eigenständigkeit schwierig sei.  So genannte Kleeblatt -Konzepte als Lösung integrierten dann vier Grundschulen mit einer Schulleitung. Aber auch der jahrgangsübergreifende Unterricht diene dazu, den Schulbetrieb an kleineren Schulen mit ihrem heimatnahen Standort aufrecht zu erhalten. Der Allround-Lehrer habe offenbar wieder Zukunft. Die Freien Wähler begrüßen nach eigenen Angaben alle Maßnahmen, die es erlauben, dörfliche Schulstandorte zu erhalten.

Auch die Schülerbeförderung sei ein schwieriges Thema.  Der Kreis habe sich mit einer breit besetzten Arbeitsgruppe Schulbussicherheit verpflichtet, die Qualität der Schülerbeförderung zu verbessern. Die veranschlagten Kosten hierfür lägen bei etwa 750.000 Euro zusätzlicher Beförderungskosten.

Der Vorsitzende der FWG-Fraktion im Kreistag, Willi Werner, (Besse) versicherte, dass insbesondere alle Fragen der Schulbildung mit die wichtigsten Themen im Kreis seien, mit denen sich die Freien Wähler seit langem sehr intensiv befassen. Dazu zähle auch die derzeitige Umsetzung der staatlichen Konjunkturprogramme sowie des kreiseigenen Konjunkturprogramms, welche auf die energetische Verbesserung von  Schulgebäuden abzielten, deren Realisierung sich aber – aufgrund der zeitlichen Enge – als Herausforderung darstelle.



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