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Im Einzelhandel bleiben die Käufer aus

Hessen. Nach ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis März 2009 sanken die Umsätze der hessischen Einzelhändler – verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2008 – um fast vier Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen war dies, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein Minus von ebenfalls fast vier Prozent. Dabei verzeichnete die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, einen Umsatzrückgang von nominal fast vier und real fast fünf Prozent. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln befand sich mit einem Umsatzrückgang von nominal fast zwei und real knapp vier Prozent im Minus.

Erheblich schlechter ging es dem Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, dessen Umsätze nominal um knapp neun und real um annähernd fünf Prozent zurückgingen. Etwas besser ging es dem Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf, der sein Vorjahresergebnis nominal um knapp ein und real um annähernd drei Prozent verfehlte. Der Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren wiederum büßte nominal drei und real fünf Prozent seines Umsatzes ein. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören, blieb nominal gut zwei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres; real bedeutete dies ein Minus von annähernd vier Prozent. Der Versand- und Internethandel hatte im ersten Vierteljahr 2009 einen Umsatzrückgang von nominal gut neun und real knapp zehn Prozent zu verkraften.

Trotz der ungünstigen Umsatzentwicklung setzte sich der Abwärtstrend bei den Beschäftigten nicht fort. Während die Gesamtzahl der Beschäftigten im Einzelhandel nahezu unverändert blieb, nahm die Zahl der Vollbeschäftigten um ein halbes Prozent ab; die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg um fast ein Prozent.