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Hundemord – PETA setzt 500 Euro Belohnung aus

hundemordSchwalmstadt. Am Pfingstmontag fand ein Spaziergänger in den Schwalmwiesen einen toten Junghund. Laut Polizeibericht war der Bobtail-Mix mit einer Lederleine an den Ast einer großen Weide angebunden. Die Todesursache – Verdursten, Selbsterdrosselung oder Panik – ist bislang unklar. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA eine Belohnung in Höhe von 500 Euro aus. Wer etwas beobachtet hat oder meint, den Besitzer des Hundes zu kennen, melde sich bitte bei PETA, Telefon (0172) 7103632. Die Fakten werden an die zuständige Polizeistelle weitergeleitet, auf Wunsch wird der Name des Anrufers vertraulich behandelt.

Der verendete Hund war etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr alt, mit einer Schulterhöhe von rund 40 Zentimetern. Er hatte grau-weißes Fell und trug ein grünes, reflektierendes Halsband. Der aufgewühlte Boden und das freigelegte Wurzelwerk zeigen, dass der junge Hund vergeblich versuchte, sich aus der tödlichen Situation zu befreien. Der genaue Fundort liegt in der Gemarkung Ziegenhain in den Schwalmwiesen, rund 200 bis 300 Meter hinter einer dort ansässigen Spedition.

„Der Hund wurde wie Ware einfach entsorgt“, verdeutlicht Nadja Kutscher, Kampagnenmitarbeiterin bei PETA. „Er muss entsetzlich gelitten haben. Mich erschrickt, dass dies seinem früheren Besitzer anscheinend völlig egal war. Wem das Mitgefühl für Tiere fehlt, der ist auch oft nachlässig und rücksichtslos gegenüber anderen Menschen.“ Tierquälerei sei kein Kavaliersdelikt und könne mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.

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