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Nur knapp jeder Vierte wählte CDU oder SPD

Hessen. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Nichtwähler bei der Europawahl in Hessen im Vergleich zur Landtagswahl im Januar 2009 um über eine Million auf 2,732 Millionen. Die CDU büßte fast 367 000 Stimmen ein und erreichte mit gut 597 000 Stimmen nur 62 Prozent der bei der Landtagswahl 2009 erzielten Stimmen. Die SPD verlor gut 214 000 Wähler und mobilisierte mit über 400 000 Stimmen 65 Prozent ihrer Anhängerschaft. Die GRÜNEN büßten knapp 110 000 Stimmen ein und erreichten mit gut 246 000 fast 70 Prozent ihrer Wählerschaft vom Januar 2009. Die FDP verlor im Vergleich zur Landtagswahl 213 000 Stimmen oder gut die Hälfte ihrer Anhänger. DIE LINKE büßte knapp 76 000 Stimmen ein und erreichte damit lediglich knapp 46 Prozent ihres zur Landtagswahl erreichten Wählerpotenzials.

Durch die im Vergleich zur Landtagswahl deutlich geringere Wahlbeteiligung von 37,9 Prozent sank der Anteil der CDU-Wähler – bezogen auf die Gesamtzahl der Wahlberechtigten – von 22 auf rund 14 Prozent. Bei der SPD fiel die Quote von 14 auf neun, bei den GRÜNEN von acht auf knapp sechs und bei der FDP von rund zehn auf knapp fünf Prozent. Die Linke erreichte bei der Europawahl in Hessen eine Quote von gut einem Prozent gegenüber drei Prozent bei der Landtagswahl 2009. Für andere Parteien und ungültig waren es zusammen etwa vier Prozent.