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Industrie mit deutlichem Umsatzrückgang im April

Hessen. Die hessische Industrie hat im April den bisher stärksten Umsatzrückgang in diesem Jahr hinnehmen müssen. Zusätzlich zur Finanz- und Wirtschaftskrise belastete im Vorjahresvergleich der späte Ostertermin das Ergebnis. Von März auf April 2009 gingen fast 2300 Arbeitsplätze verloren. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die Umsätze der Hessischen Industrie im April dieses Jahres mit 6,5 Milliarden Euro um 24 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Die Inlandsumsätze gingen um 19 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro und die Auslandsumsätze um 28 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zurück. Besonders betroffen waren die Umsätze mit der Nicht-Eurozone mit einem Minus von 31 Prozent.

Unter den großen Branchen gab es bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen einen drastischen Umsatzrückgang von 37 Prozent auf 300 Millionen Euro. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verfehlten mit 890 Millionen Euro das Vorjahresniveau um 30 Prozent. Etwas glimpflicher verlief es beim Maschinenbau mit einem Minus von 18 Prozent auf 610 Millionen Euro und im Bereich Chemie/Pharma mit einem Rückgang von 17 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres erzielte die hessische Industrie einen Umsatz von 26,5 Milliarden Euro, womit das entsprechende Vorjahresergebnis um 17 Prozent unterschritten wurde. Die Inlandsumsätze gingen um 14 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro zurück,  die Umsätze mit ausländischen Geschäftspartnern sanken um 21 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro.

Obwohl der deutliche Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden um 18 Prozent im April auf eine erhebliche Inanspruchnahme von Kurzarbeitsmaßnahmen schließen lässt, hat sich der Beschäftigungsabbau verstärkt. Mit 348 800 Beschäftigten verfehlte die hessische Industrie  im April 2009 den Vorjahresstand um 2,9 Prozent. In den Monaten zuvor hatten die Abnahmeraten noch 0,8 Prozent sowie 1,3 und 2,2 Prozent betragen. Beim Maschinenbau ging die Beschäftigung im April um 2,0 Prozent auf 38 900 zurück und im Chemie/Pharmabereich um 1,3 Prozent auf 56 300. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten eine Abnahme von 0,4 Prozent auf 47 700 und diejenigen von elektrischen Ausrüstungen von 0,9 Prozent auf 25 900 Beschäftigte.



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