Quartier mit Tag der offenen Tür eröffnet
Gudensberg. Austausch, Unterhaltung, Verständigung, gegenseitige Beratung und Unterstützung bis hin zu professioneller Hilfe: All das bietet das Familien- und Kommunikationszentrum Quartier in eigenen Räumen im Grabenweg 7 in Gudensberg. Am Sonntag, den 28. Juni öffnete die Einrichtung im ehemaligen Haus für Jugend und Kultur, das umfangreich saniert und umgebaut wurde, direkt oberhalb der Grundschule und des Kindergartens, ihre Pforten.
Beim Tag der offenen Tür informierten die Mitarbeiter der Verbund plus GmbH als Träger des Quartiers über die Vielfalt der Angebote, die Familien in der Region künftig das Leben bereichern soll. Unterstützt wird die Initiative von der Stadt Gudensberg, die mit der Verbund plus GmbH einen Kooperationsvertrag geschlossen hat. Als städtische Mitarbeiterin wird Pädagogin Elke Michel-Elbe neben Jochem Hamacher von der Verbund plus GmbH Ansprechpartnerin im Familienzentrum sein und ihren reichen Erfahrungsschatz in die Initiative einbringen, nachdem sie viele Jahre als Erzieherin und Führungskraft tätig war.
Nach umfangreichen Baumaßen in Gudensberg nehme man die Sozialpolitik in den Fokus. Darauf hatte Bürgermeister Dr. Edgar Franke schon beim Neujahrsempfang der Stadt hingewiesen. Im feierlichen Teil der Eröffnung ab 11 Uhr morgens freute sich Franke in seiner Ansprache über den Zugewinn einer kompletten „pädagogischen Straße“ mitten im Stadtzentrum.
Zuvor hatte Jochem Hamacher von der Verbund plus GmbH die Gäste begrüßt. Neben dem Stadtoberhaupt Gudensbergs, richteten sich auch Niedensteins Bürgermeister Werner Lange und Erster Stadtrat Walter Berle an die Gäste.
Wozu braucht Gudensberg eigentlich ein Familienzentrum? Wäre ein Schuhgeschäft nicht besser? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Jutta Cholibois-Keim als stellvertretende Bürgerin in ihrer Rede und kam auf folgende Gemeinsamkeiten: wie in einem Schuhgeschäft richte sich das Angebot des Quartiers an Frauen, Männer und Kinder, wie in einem Schuhgeschäft bekäme man auch im Quartier schnelle Hilfe geboten, wenn der Schuh drücke, könne an Passproblemen schustern, Verschiedenes an- und ausprobieren, mit der Mode gehen, Trends für Familien aufspüren.
Unter dem Dach des Quartiers einen sich verschiedene Organisationen. Sport, Prävention, Gesundheit heißt es etwa mit Hermann Kilian, Vera Siebert-Kilian ist als Heilprakterin vor Ort und bietet auch Ernährungsberatung an. Intermezzo ist eine Praxis für Beratung, Coaching, Supervision und Familientherapie. Stabilis bietet Kommunikations- oder Elterntraining sowie Erziehungsberatung, der Verein Verbund sozialpädagogischer Kleingruppen auch eine flexible ambulante Hilfe als Angebot der Jugendhilfe.
Doch nicht nur um Unterstützung und Hilfestellung geht es im Familienzentrum. Fern vom komplizierten Alltag soll das Quartier ein Ort zum Wohlfühlen, des Kontaktes und Zusammenkommens in Gudensberg werden. „Neues entdecken, aktiv werden, etwas für andere anbieten, Netzwerke knüpfen oder Räume für Feierlichkeiten, Seminare und mehr mieten – all das kann man bei uns“, erklären Elke Michel-Elbe und Jochem Hamacher. „Im Quartier geht es um Angebote für Kinder und Jugendliche ebenso wie um das Leben im Alter, den Dialog der Generationen, um Bildung und Weiterbildung oder Kunst, Kultur sowie kreatives Gestalten. Mit interessanten Kursen und aktuellen Angeboten möchten wir zum sozialen Wohlbefinden beitragen.“
Um einen atmosphärischen Treffpunkt wird das Quartier am Freitag, den 10. Juli erweitert. Dann eröffnet um 18 Uhr das Bistro mit schöner Außenterrasse im Familien- und Kommunikationszentrum.
Kontakt: Quartier, Familien- und Kommunikationszentrum, Grabenweg 7, 34281 Gudensberg, Telefon (05603) 916959-10, Fax -11, Mail: info@quartier-gudensberg.de, www.quartioer-gudensberg.de.