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IHK-Regionalausschuss fordert Weiterbau der A 49

Schwalm-Eder. „185 Millionen Euro“, so der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Schwalm-Eder, Karl-Otto Winter, auf der ersten Arbeitssitzung des neu gewählten Gremiums, „wären ein tolles Konjunkturprogramm für unsere Region.“ Gemeint war damit der lang erwartete Weiterbau der A 49. Insbesondere würden nicht nur die direkten Baukosten, sondern auch die erhöhten wirtschaftlichen Chancen für die Wirtschaft des Schwalm-Eder-Kreises weit höhere volkswirtschaftliche Vorteile als Kosten für die Region bringen. Eine deutliche Abfuhr wurde Forderungen aus der politischen Landschaft erteilt, erst dann mit dem Bau zu beginnen, wenn für alle drei in Planung befindlichen Abschnitte Baurecht besteht. Dann, so der Ausschuss, bestehe die Gefahr, dass die 5-Jahresfrist zur Umsetzung der Planfeststellungsbescheide abgelaufen sei. Daher müssten die Bauarbeiten unabhängig vom Stand des weiteren Verfahrens unverzüglich nach Vorliegen des Baurechts für jeden Abschnitt beginnen.

Auch die vorliegenden Planungen zum Lückenschluss zwischen Hattenbach und Olpe in Form einer qualifizierten Fernstraße fanden Zustimmung im Ausschuss. Mit breiter Mehrheit im Ausschuss wurde die Forderung an die Politik formuliert, den vielen Worten endlich Taten folgen zu lassen und mit dem Bau zu beginnen bzw. den Lückenschluss Olpe-Hattenbach in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen.

Im Verlauf der Sitzung wurden auch die Arbeitsziele für die Jahre 2009 bis 2014 formuliert. In zwei Arbeitskreisen, Schule und Wirtschaft geleitet von Meinhart Puhl aus Morschen sowie Stadtentwicklung unter der Leitung von Alwin Altrichter aus Homberg, werden die Schwerpunkte der Ausschussarbeit behandelt. Der erste Arbeitkreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kommunikation zwischen Wirtschaft und Schulverwaltung, Schule, Eltern und Schülern zu verbessern. Ziel soll es sein, die Leistung und das Bewusstsein für eine gute Bildung zu steigern. Der zweite Arbeitskreis hat es sich zum Ziel gesetzt, die Mittelzentren im Kreis zu stärken und ihre Attraktivität zu erhöhen. Beispielsweise wird an einer Studie über Homberg gearbeitet, die im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Ein weiteres wichtiges Ziel bleibt der Einsatz für Ausbildungsplätze im Schwalm-Eder-Kreis, wobei es im Hinblick auf die Wirtschaftslage schwierig sein wird, die guten Ergebnisse der Vorjahre zu erreichen. Von großer Bedeutung ist für den Ausschuss auch die Förderung des Fremdenverkehrs in der Region. Ausdrücklich unterstützt man hierbei die Bildung von Kooperationen in Form von touristischen Arbeitsgemeinschaften.