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Keine Belebung im Einzelhandel

Hessen. Nach ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis Mai 2009 sanken die Umsätze der hessischen Einzelhändler, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2008, um gut drei Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen war dies, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein Minus von ebenfalls gut drei Prozent. Dabei verzeichnete die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, einen Umsatzrückgang von nominal gut drei und real fast vier Prozent. Der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln konnte zwar nominal ein Plus von fast einem Prozent erwirtschaften, real war dies jedoch ein Minus von einem Prozent.

Erheblich schlechter ging es dem Facheinzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, wo die Umsätze nominal um fast zehn und real um 5,5 Prozent zurückgingen. Etwas besser ging es dem Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf, der sein Vorjahresergebnis nominal um ein halbes Prozent und real um 2,5 Prozent verfehlte. Der Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren wiederum büßte nominal 1,5 und real gut drei Prozent seines Umsatzes ein. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören, blieb nominal knapp unter dem Niveau des Vorjahres, real bedeutete dies ein Minus von gut zwei Prozent. Der Versand- und Internethandel hatte in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 einen Umsatzrückgang von nominal gut zehn und real gut elf Prozent zu verkraften.

Trotz der ungünstigen Umsatzentwicklung setzte sich der Abwärtstrend bei den Beschäftigten nicht fort. Während die Gesamtzahl der Beschäftigten im Einzelhandel unverändert blieb, nahm die Zahl der Vollbeschäftigten um annähernd ein Prozent ab, während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um ein halbes Prozent stieg.