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Mehr Unternehmen insolvent, Verbraucher stabil

Hessen. Im ersten Halbjahr 2009 haben die hessischen Amtsgerichte über 945 Insolvenzanträge von Unternehmen entschieden, gut 15 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, war 2008 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen noch um über vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Anteil der mangels Masse abgewiesenen Anträge sank in der ersten Jahreshälfte 2009 weiter auf 29 Prozent, nach rund 31 Prozent im Jahr 2008. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre wurde fast jeder zweite Antrag abgewiesen.

Die offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf insgesamt 558 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2009. Dies entspricht rechnerisch 591 000 Euro je Unternehmensinsolvenz. Im gesamten Jahr 2008 hatten die Schulden aller insolventen Unternehmen 5,3 Milliarden Euro betragen. Unmittelbar von der Insolvenz ihres Arbeitgebers waren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 4343 Beschäftigte betroffen, im gesamten Jahr 2008 waren es 6801.

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag mit 3264 Anträgen im ersten Halbjahr 2009 um 0,6 Prozent etwas niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Seit Einführung der Verbraucherinsolvenz im Jahr 1999 war deren Zahl ständig gestiegen und erstmals 2008 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Die voraussichtlichen Forderungen je Verbraucherinsolvenz lagen in der ersten Hälfte 2009 mit 63 400 Euro knapp über dem Niveau des Vorjahres (62 400 Euro).



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