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Wincherode feierte 700-jähriges Bestehen

700-jahre-wincherodeNeukirchen-Wincherode. Beim Festkommers anlässlich der 700-Jahr-Feier von Wincherode wurden viele Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt, zum einen durch die Fotoausstellung im Feuerwehrgerätehaus, zum anderen durch die Wortbeiträge im Festzelt. Dabei stellten alle Redner fest: Wincherode lebt, das Miteinander im Dorf funktioniert hervorragend. Werner Almasi als Moderator und gebürtiger Wincheröder führte durch das Programm und erläuterte an Hand von Anekdoten Höhepunkte seiner eigenen Kindheits- und Jugendgeschichte, die er in Wincherode verlebte. Er erzählte vom abendlichen Treffen an der Milchbank, von Fußballspielen gegen die Nausiser, vom sommerlichen Froschkonzert und von Opa Mays berühmt-berüchtigten Fahrstil.

Bewundert wurde von allen Rednern, darunter Landrat Frank-Martin Neupärtl, Bürgermeister Klemens Olbrich, Stadtverordnetenvorsteher Helmut Reich, Forstamtsleiter Norbert Altstädt und Bundestagsabgeordneter Gerd Höfer das urige Rednerpult im Festzelt, das aus einer 700 Jahre alten Eiche gefertigt worden war. Der Baum stand quasi sinnbildlich oberhalb des Ortes, überblickte das idyllische Dorf Wincherode und überstand gute und schlechte Zeiten. Werner Almasi verglich die Eiche mit einer Festplatte, auf der vieles gespeichert, aber nicht mehr alles abrufbar ist.

Die Festredner aus Politik, Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben, darunter Direktor Werner Braun von der VR Bank Hessenland und Jürgen Lapp von der Kreissparkasse Schwalm-Eder sowie Matthias Klippert, Repräsentant des Energieversorgers „E-ON“ –Mitte, lobten den Fleiß, die Einsatzfreude und das Durchsetzungsvermögen der Wincheröder Bürgerinnen und Bürger.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Lesung von Erika und Otto Blau aus dem Buch „Morgen kommt ein neuer Tag“ von Hanni Lützenburger. In diesem Buch wird die Lebensgeschichte der in Wincherode aufgewachsenen Gerda Steinbach, geborene Mühling, dargestellt. Die Autorin selbst konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht kommen. Sie grüßte aus Anlass des Jubiläums alle Wincheröderinnen und Wincheröder herzlich. Für die musikalische Unterhaltung an diesem Abend sorgte in bewährter Weise die Mandolinen- und Trachtengruppe Seigertshausen.