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Erneut weniger Empfänger von Meister-BAföG

Hessen. Im vergangenen Jahr erhielten 4850 Männer und 2080 Frauen in Hessen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungs-förderungsgesetz (AFBG). Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, ging die Zahl der Personen, die das Meister-BAföG erhielten, binnen Jahresfrist um 320 oder gut vier Prozent zurück. Die Summe der bewilligten Förderleistungen verringerte sich um ein Prozent auf gut 21,9 Millionen Euro. Insgesamt wurden von den bewilligten Förderleistungen im letzten Jahr 6,5 Millionen Euro als Zuschuss und 15,4 Millionen Euro als Darlehen gewährt. Vom Letzteren wurden 10,1 Millionen Euro in Anspruch genommen. Damit gingen zum dritten Mal in Folge sowohl die Zahl der Geförderten als auch der finanzielle Aufwand zurück, nachdem in den Jahren zuvor aufgrund der Reform des Meister-BAföGs zum 1. Januar 2002 starke Zuwächse beobachtet wurden. Allerdings waren diese Zahlen im Jahr 2008 immer noch fast doppelt so hoch wie 2001, bevor die Reform in Kraft trat.

Mit der Förderung nach dem AFBG werden Handwerker und andere Fachkräfte unterstützt, die eine abgeschlossene Erstausbildung haben und eine weitere berufliche Ausbildung bis zur Meisterebene absolvieren. Zur Finanzierung der Lehrgangsgebühren kann einkommens- und vermögensunabhängig ein Maßnahmebeitrag von bis zu 10 226 Euro gewährt werden. Ferner können in Abhängigkeit von Einkommen, Vermögen, Familienstand und Kinderzahl Teilnehmern an Vollzeitmaßnahmen Unterhaltsbeiträge gewährt werden. Im Durchschnitt betrug der monatliche Unterhalt der Vollzeitgeförderten 604 Euro. 2870 (41 Prozent) Geförderte absolvierten eine Vollzeitausbildung, 4060 (59 Prozent) befanden sich in einer Teilzeitmaßnahme. Drei Viertel der Teilzeitgeförderten waren jünger als 35 Jahre. Bei den Vollzeitgeförderten waren sogar mehr als 90 Prozent jünger als 35 Jahre.