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Großaufträge bescherten Industrie Auftragsplus

Hessen. Außergewöhnliche Großaufträge im „Sonstigen Fahrzeugbau“ haben der hessischen Industrie im Juli dieses Jahres zu einem kräftigen Auftragsplus verholfen. Zum „Sonstigen Fahrzeugbau“ zählen unter anderem der Schienenfahrzeugbau, der Luft- und Raumfahrzeugbau und die Herstellung von militärischen Fahrzeugen. Ohne diese Großaufträge hätte es weiterhin ein deutliches Auftragsminus gegeben. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im Juli 2009 um 27 Prozent höher als vor einem Jahr.

Die Inlandsaufträge nahmen wegen des Sondereffekts um 73 Prozent zu, während die Auslandsaufträge um zwölf Prozent zurückgingen. Beim „Sonstigen Fahrzeugbau“ lagen die Aufträge im Juli 24 mal höher als vor einem Jahr, bei den Inlandsaufträgen sogar 110 mal höher. Im „normalen“ Bereich bewegten sich der Kraftwagensektor mit einem Anstieg der Aufträge von elf Prozent und der Pharmabereich mit 3,3 Prozent. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen mussten dagegen eine Einbuße von 7,3 Prozent hinnehmen.

Weiterhin heftig von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen sind der Maschinenbau mit einem Auftragsrückgang von 30 Prozent und die Elektrotechnik mit 25 Prozent.

Von Januar bis Juli 2009 gingen die preisbereinigten Auftragseingänge der hessischen Industrie im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16 Prozent zurück. Die Inlandsaufträge sanken um 13 Prozent und die Aufträge aus dem Ausland um 18 Prozent. (red)