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Die Distel: Jenseits von Angela

distelgruppeGudensberg. Im April diesen Jahres feierte die Berliner Kabarett-Gruppe Distel mit „Jenseits von Angela“ die Premiere ihres 118. Programms. In Gudensberg ist das Kabaretttheater aus der Hauptstadt längst zum Renner und Stammgast geworden. In diesem Jahr ist es am 2. Oktober soweit, dann ziehen die Berliner vom Theater in der Friedrichstraße in die Kulturhauptstadt des Chattengaus um. Um 19.30 Uhr beginnt ihr Programm im Bürgersaal, den sie regelmäßig füllen.

Als klassisches Nummernprogramm hat „Jenseits von Angela“ eine Rahmenhandlung, die den Kerngedanken des Programms verfolgt. Ausgangspunkt ist das unerwartete
Verschwinden von Bundeskanzlerin Angela Merkel – ein nicht ganz undenkbarer Fall. Schnell muss eine Ersatzperson gefunden werden: Unverbraucht, unvorbelastet, politisch nicht ganz unversiert und unbedingt volksnah wirkend, jedoch vor allem dirigierbar und fügsam. Kurzerhand wird der denkbar ungewöhnlichste Kandidat ausgewählt, der aber noch rasch auf die Paradoxa der Politik vorbereitet werden muss.

Die zahlreichen in die Rahmenhandlung eingeklinkten Sketche, Solonummern und Lieder sezieren satirisch manches Absurde und Makabre im krisengeschüttelten Deutschland.  In der kabarettistischen Zuspitzung vieler aktueller Themen wird das Widersinnige vorgeführt. Typisch für die Distel ist seit über 55 Jahren das Ensemble-Spiel, das nur von einzelnen Kabaretts geboten wird. Die Distel ist heute Deutschlands größtes Ensemble-Kabarett. Die Schauspieler Timo Doleys, Edgar Harter und Dorina Pascu werden von den Musikern Franz-Josef Grümmer, Falk Breitkreuz oder Stefan Schätzke begleitet. Ob in Spielszenen, Monologen oder mit Musik und Gesang – das Distel-Ensemble bietet dem Publikum formenreiches Kabarett-Theater. (red)

Karten: Bürgerbüro Gudensberg, Rathaus, Kasseler Straße 2, Telefon: (05603) 9330, Buchhandlung schwarz auf weiß, Telefon: (05603) 3638, oder im Internet unter www.gudensberg.de im Veranstaltungskalender, VK: 15 Euro, AK: 17 Euro.