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Wohnungs- und Gewerbebau noch schwach

Hessen. Auftragseingänge und Umsätze im hessischen Straßenbau haben im Juli dieses Jahres deutlich zugenommen. Dagegen sieht es bei den meisten anderen Bausparten noch düster aus. Die Beschäftigungssituation hat sich nicht verbessert. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes erhielt der hessische Straßenbau im Juli 25 Prozent mehr Aufträge als vor einem Jahr. Beim öffentlichen Tiefbau gab es ein Plus von 4,4 Prozent. Dagegen erhielten der Wohnungsbau 20 und der gewerbliche und industrielle Bau 27 Prozent weniger Aufträge als im Juli des Vorjahres. Für das gesamte Bauhauptgewerbe ergab sich ein Minus von 5,7 Prozent. Der ausgeprägte Rückgang von zwölf Prozent für den Zeitraum Januar bis Juli 2009 erklärt sich auch aus der kalten Witterung zum Jahresbeginn, die weniger Bauarbeiten als sonst zuließ. In den ersten sieben Monaten verzeichnete nur der Straßenbau ein Auftragsplus von 8,1 Prozent.

Im Juli sanken die baugewerblichen Umsätze des hessischen Bauhauptgewerbes um 6,5 Prozent auf 510 Millionen Euro, wobei der Straßenbau um 21 Prozent auf 110 Millionen Euro zulegte.

Für den Zeitraum Januar bis Juli errechnet sich für das gesamte Bauhauptgewerbe ein Rückgang von zwölf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Als einzige Bausparte wies der Straßenbau ein Plus von 2,3 Prozent auf 460 Millionen Euro auf.
Mit 45 600 Beschäftigten verfehlte das hessische Bauhauptgewerbe im Juli das Vorjahresniveau um 5,2 Prozent. Saisonbedingt nahm die Beschäftigung allerdings im Vergleich zum Vormonat um 160 Personen oder 0,4 Prozent zu.