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Gut jeder vierte Wahlberechtigte wählte nicht

Wiesbaden. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Nichtwähler bei der Bundestagswahl in Hessen im Vergleich zu 2005 um gut 225.000 auf
1.155.000. Die SPD büßte rund 385.000 Zweitstimmen ein und mobilisierte mit knapp 813.000 Zweitstimmen nur gut zwei Drittel ihrer Anhänger von vor vier Jahren. Die CDU verlor fast 109.000 Zweitstimmen und erreichte mit rund 1.023.000 Zweitstimmen nur 90 Prozent ihres Wählerpotenzials von 2005. Die Wählerschaft der FDP nahm um 135 000 oder gut ein Drittel auf 527.000 zu. Die GRÜNEN konnten ihr Zweitstimmenergebnis im Vergleich zur Bundestagswahl 2005 um 41.500 oder zwölf Prozent auf knapp 382.000 verbessern. Die Wählerschaft der LINKEN nahm um 92.000 oder um gut die Hälfte auf über 271.000 Zweitstimmen zu.

Gegenüber der Bundestagswahl 2005 sind die Ausschöpfungsquoten von SPD und CDU gesunken. Der Anteil der SPD-Wähler unter den Wahlberechtigten sank von über 27 auf gut 18 Prozent, die Quote der CDU fiel von knapp 26 auf gut 23 Prozent. FDP, GRÜNE und DIE LINKE konnten ihren Rückhalt unter den Wahlberechtigten ausweiten. Der Anteil der FDP stieg von neun auf zwölf Prozent, die Quote der GRÜNEN nahm von knapp acht auf rund neun Prozent zu und die der LINKEN erhöhte sich von vier auf gut sechs Prozent. (red)