Fritzlar. In der Nacht zu Mittwoch brannte in der Carlstraße in Fritzlar erneut ein Stapel Sperrmüll, der an einer Hauswand eines vierstöckigen Mehrfamilienhauses abgelagert war. Das Feuer wurde durch Hausbewohner entdeckt und konnte durch die Feuerwehr abgelöscht werden. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht auch in diesem Fall von Brandstiftung aus. Der Sachschaden wird auf zirka 15.000 Euro geschätzt. Durch Brandeinwirkung und Löscharbeiten wurde die Hauswand und ein Terrassengeländer beschädigt.
Gegen 4.45 Uhr teilte eine Bewohnerin des Hauses über Notruf bei der Polizeistation Fritzlar mit, dass der Sperrmüllhaufen vor dem Haus brennen würde. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Es handelte sich um diverse alte Möbelstücke, die seit mehreren Tagen vor dem Haus abgelagert waren. Eine Zeugin hatte kurz vor der Brandentdeckung eine Art Knall, eventuell eine Verpuffung, gehört. Wie die Polizei vor Ort erfuhr, hatte ein anderer Hausbewohner etwa zehn Minuten vor der Entdeckung des brennenden Sperrmüllhaufens an der anderen Seite des Hauses einen Pappkarton, der sich in einem Holzgestell befand, selbst abgelöscht, dies zunächst aber nicht gemeldet.
Seit dem Jahr 2007 kam es an diesem Objekt bereits mehrfach zu vergleichbaren Bränden. Einmal hatten die Flammen eines brennenden Sperrmüllhaufens auf ein seinerzeit im Erdgeschoss befindliches Restaurant übergegriffen. Einmal wurde in einem Kellerverschlag Feuer gelegt, ein anderes Mal ein PKW angezündet. Die Regionale Kriminalinspektion Schwalm-Eder bittet um Hinweise unter (05681) 774-0. (ots)