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Diakonieticket ab sofort im Schwalm-Eder-Kreis erhältlich

Vorverkaufsstelle für Fahrkarten des NVV in der Kreisverwaltung

diakonieticketSchwalm-Eder. Nicht erst seit Beginn der Wirtschaftskrise müssen sich immer mehr Menschen die Frage stellen, ob Sie sich Mobilität überhaupt noch leisten können oder aber ausgeschlossen sind von einer Teilnahme am öffentlichen Leben. In einem Arbeitsgespräch zwischen dem Diakonischen Werk im Schwalm-Eder-Kreis und Landrat Frank-Martin Neupärtl, entstand die Idee, finanziell benachteiligten Personen eine Möglichkeit zu geben, die öffentlichen Verkehrsmittel preisgünstiger zu nutzen. Aus dieser Idee wurde unter Federführung der Nahverkehr Schwalm-Eder GmbH (NSE) das bereits seit längerer Zeit in der Stadt Kassel erhältliche Diakonieticket des dortigen Diakonischen Werkes weiterentwickelt und der Vertrieb auf die speziellen Erfordernisse im Schwalm-Eder-Kreis angepasst. Das Ticket kann ab sofort von allen Beziehern von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Hilfe zum Lebensunterhalt und Leistungen zur Grundsicherung im Alter erworben werden.

Erhältlich ist die Fahrkarte als Monatskarte sowie als 9-Uhr-Monatskarte. Der Verkauf erfolgt für diesen besonderen Fahrschein entweder in einem Kundenzentrum des Nordhessischen
Verkehrsverbundes (NVV) in Kassel oder in der neuen Fahrkartenvorverkaufsstelle des NVV, die in der Bürgerinformation der Kreisverwaltung in Homberg, Parkstraße 6, eingerichtet wurde.

Das Diakonieticket und das 9-Uhr-Diakonieticket für den Schwalm-Eder-Kreis ist rd. 22 Prozent preisgünstiger als die reguläre Monatskarte. Um einen Monat lang zwischen Schwalmstadt und Neukirchen das ÖPNV-Angebot uneingeschränkt nutzen zu können, sind statt 78 Euro mit dem Diakonieticket nur 60,50 Euro zu zahlen. Für eine Fahrt von Homberg nach Melsungen ermäßigt sich der Monatspreis von 113 Euro auf 87,50 Euro.

Landrat Frank-Martin Neupärtl freut sich, dass mit diesem Verfahren eine schnelle und unbürokratische Möglichkeit gefunden worden sei, Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zur Mobilität etwas zu erleichtern. „Ich hoffe, dass der von uns angesprochene Personenkreis dieses neue Angebot rege nutzen wird“, so Neupärtl.

Für Bürgerinnen und Bürger, die ihr Diakonieticket nicht persönlich in Homberg erwerben möchten, besteht die Möglichkeit, die Fahrkarte gegen Vorauskasse zu bestellen. Entsprechende Bestellformulare sind bei der ARGE Schwalm-Eder mit ihren Außenstellen in Fritzlar, Melsungen und Schwalmstadt erhältlich. Über das genaue Verfahren informieren die Mitarbeiter der ARGE sowie die Geschäftsstelle der NSE, Telefon (05681) 775 421.

Informationsbroschüren zum Diakonieticket sind ebenfalls an allen vorgenannten Stellen sowie auch in den nächsten Tagen bei allen Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Schwalm-Eder-Kreis zu bekommen. (red)