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Private Haushalte nicht in Kauflaune

Hessen. Nach ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis August 2009 sanken die Umsätze der hessischen Einzelhändler, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2008, um knapp drei Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen war dies, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein Minus von nahezu drei Prozent. Die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, bewegte sich mit ihrem Umsatzrückgang im Durchschnitt. Der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln konnte zwar nominal ein Plus von nahezu einem Prozent erwirtschaften, real war dies jedoch ein Minus von fast einem Prozent.

Erheblich schlechter ging es dem Facheinzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, dessen Umsätze nominal um gut neun und real um fast fünf Prozent zurückgingen. Deutlich besser ging es dem Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf, der sein Vorjahresergebnis nominal um gut ein Prozent übertraf. Real war dies allerdings ein Rückgang um gut ein Prozent. Der Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren wiederum büßte nominal 0,5 und real 2,5 Prozent seines Umsatzes ein. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören, übertraf nominal knapp das Niveau des Vorjahres; real bedeutete dies aber ein Minus von fast zwei Prozent. Der Versand- und Internethandel hatte in den ersten acht Monaten des Jahres 2009 einen Umsatzrückgang von nominal gut acht und real gut neun Prozent zu verkraften.

Die ungünstige Umsatzentwicklung hinterließ ihre Spuren auch bei den Beschäftigten. So verringerte sich die Gesamtzahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 0,5 Prozent, wobei die Zahl der Vollbeschäftigten um knapp ein Prozent abnahm, während sich die Zahl der Teilzeitbeschäftigten nur wenig verminderte. (red)