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DGB und ver.di: Logistikbranche muss auf Qualität achten

Kassel. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Nordhessen fordern die Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen in der Logistikbranche. Für die künftige Entwicklung der Branche müsse mehr auf Qualität anstatt auf ruinösen Preiskampf auf der Basis der Lohnkosten gesetzt werden. Dies bedeute vor allem jetzt die Chancen der Qualifizierung während der Kurzarbeit zu nutzen. Die Krise im produzierenden Gewerbe treffe natürlich auch das Spediteursgewerbe. Gleichzeitig zeige sich, dass Logistiker, die breiter aufgestellt sind und sich nicht einzig auf den Transport von Gütern konzentrieren, die Krisenfolgen weniger stark zu spüren bekommen. „Es gibt zwei Arten von Unternehmen. Die einen versuchen sich weiter zu entwickeln und die Qualität ihrer Dienstleistungen zu steigern und die anderen beteiligen sich an einem ruinösen Wettbewerb auf der Basis der Lohnkosten“, sagte Manuel Sauer, zuständiger Sekretär bei ver.di-Nordhessen. Dafür spreche auch, dass sich die Transportpreise auf dem Niveau des vierten Quartals 2007 eingependelt haben.

Das stetige Klagen über die Erhöhung der LKW-Maut greife zu kurz. Aus dem Topf der LKW-Maut kann jeder Unternehmer bis zu 33.000 Euro Fördermittel pro Jahr erhalten. „Diese Fördergelder wurden jedoch von der Branche nur zögerlich abgerufen“, sagte Manuel Sauer. „Derzeit gehen ferner 50 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sich die Transportmengen in den kommenden zwölf Monaten erhöhen“, so Manuel Sauer weiter.

Kurzarbeit- und Qualifizierungsmittel müssen genutzt werden
„Jetzt gilt es in erster Linie, die Arbeit und Einkommen der Beschäftigten zu sichern“, sagte Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Nordhessen. Die Arbeitsplätze müssten mit Hilfe der Kurzarbeitsregelungen erhalten werden. Außerdem gäbe es während der Kurzarbeit vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Qualifizierungsmaßnahmen. Diese müssten dazu genutzt werden, die Logistikregion qualitativ weiter zu entwickeln. Viel zu viele Unternehmen hätten sich auf den Preiskampf eingelassen. „Das Motto muss lauten: Wir können es besser“!, betont Michael Rudolph.

DGB fordert Unterstützung vom Land
Der DGB Nordhessen fordert, dass diese Entwicklung hin zu mehr Qualität vom Land Hessen unterstützt werden muss. Das ursprünglich südhessische Projekt House of Logistics und Mobility (HoLM) müsse nun wie angekündigt auf Nordhessen ausgeweitet werden. In erster Linie muss es dabei um die strukturelle Entwicklung der Logistikregion Nordhessen gehen. Innovationen in der Branche und Qualifizierungsangebote müssen weiterentwickelt, koordiniert und unterstützt werden. (red)



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