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Saison der Crossläufer begann in Breuna

crosslauf-carolin-siebertBreuna/Melsungen. Am Samstag begann die Crosslaufsaison der Leichtathleten mit dem nordhessischen Cross-Cup in Breuna.  Bei dieser Cup-Serie, die in die sechste Runde ging, trafen alle Typen von Läufern aufeinander. So sah man in Breuna Langstrecken- und Mittelstreckenläufer, Straßenläufer und auch reine Crossspezialisten. Im Vorjahr wurden bei diesem Wald-Wiesen-Cross über 1100 Sportler aus Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Hamburg registriert.  Die Farben der MT 1861 Melsungen wurden von Karolin Siebert vertreten, die nach einer vierwöchigen Trainingspause wieder in die Wettkampfsaison einstieg.

„Crossläufe dienen als Vorbereitung für die Bahnsaison, denn bei den besonderen Belastungen, die der Körper beim Crosslauf erfährt, wird die Muskulatur besonders in Anspruch genommen.  Schließlich geht es bergauf und bergab und man muss über Hindernisse sowie über Gräben springen“, sagte Alwin J. Wagner und betonte, dass auch die Kapillarisierung der Beinmuskulatur verbessert würde, so dass der Sauerstoff schneller transportiert und somit auch der Ermüdungswiderstand der Beine erhöht wird. „Ein Crosslauf ist wie ein Krafttraining für die Beine. Und die gewonnene Kraft im Oberschenkel sorgt dafür, dass der Schritt auf der Bahn länger wird und dass die Übersäuerung später eintritt“, erläuterte Wagner. Aber nicht nur die Beine würden vom Crosslauf profitieren, auch für die Arme sei es von Vorteil, denn sie müssten aktiv eingesetzt werden, da sie in der hügeligen Landschaft und bei den Sprüngen über die Hindernisse eine Balance-Funktion einnehmen würden.

Nach ihrem ersten Crosslauf hatte Wagner an der Leistung von Karolin Siebert einiges auszusetzen und konnte mit ihrer Grundlagenausdauer nicht zufrieden sein. Die Mittelstreckenspezialistin lief die 2650 Meter in 11:44,6 Minuten und belegte hinter der überragenden Chiara Blasnick (LG Reinhardswald, 11,11,4 Minuten), Elise Bade (11:25,0 Minuten) und Madita Alter, beide LAV Kassel (11:30,0 Minuten) nur Rang vier. Nach der herbstlichen Ruhepause war es ein Fingerzeig über den derzeitigen Trainingszustand von Karolin. Nicht der vierte Platz, sondern die Zeitdifferenz zu den anderen Läuferinnen ließ ein klares Defizit in der Grundlagenausdauer erkennen. Aber die Saison hat gerade erst begonnen und wird mit den Landes-Hallenmeisterschaften Anfang März in Frankfurt  als Höhepunkt abschließen. Bis dahin ist noch viel Zeit… (ajw)