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Kreis fördert die Kulturarbeit

Schwalm-Eder. Mit insgesamt rund 11.500 Euro hat der Schwalm-Eder-Kreis dieses Jahr  zahlreiche Kulturprojekte, Vereine und Initiativen gefördert, berichtet Landrat Frank-Martin Neupärtl. Die Gesamtsumme ergibt sich aus verschiedenen Förderprogrammen des Kreises. Mit zirka 6.000 Euro sind 14 Kulturinitiativen und Projekte unterstützt worden.  Die Palette dieser geförderten Veranstal­tungen reicht von der Veranstaltungsreihe des Landrosinen-Kulturnetzwerkes Schwalm-Knüll, über den Kabarettpreis der Stadt Melsungen, Festivals und Konzerte in der Schwalm, in Bad Zwesten, Edermünde und Fritzlar, dem weiteren Ausbau des Kunstwanderweges ARS NATURA, bis zu den Künstlerstipendien in Willingshausen. Entscheidende Kriterien für diese Kulturförderung des Kreises sind Qualität und regionale Ausstrahlung sowie fehlende Mittel im Finanzierungsplan. Landrat Neupärtl und der Kulturbeauftragte des Kreises, Dieter Werkmeister, betonen, dass nur nachweisbare „No-Profit-Projekte“ diese öffentliche Förderung erhalten können. Es werde auch erwartet, dass die jeweiligen Städte und Gemeinden ebenfalls finanzielle Hilfe leisten.

Mit rund 5.500 Euro sind zwölf Vereine und Verbände gefördert worden, die diese Mittel für die Beschaffung von Ausstellungsmaterialien, Informationstafeln, Musikinstrumenten und die Erstellung von Publikationen benötigen. Außerdem hat der Kreisausschuss beschlossen, die im Schwalm-Eder-Kreis aktiven Sängerkreise und Gesangvereine mit insgesamt rund 4.750 Euro zu fördern. Die Höhe der Kreisförderung für die sieben Sängerkreise und fünf weitere Gesangver­eine richtet sich jeweils nach der Anzahl der aktiven Sängerinnen und Sänger, das sind zur Zeit  im Schwalm-Eder-Kreis insgesamt etwa 4.850. Mit der jährlichen Kreisförderung sollen insbesondere die Ausgaben für die Chorleiterschulungen bezuschusst werden.

Darüber hinaus fördert der Kreis auch seit vielen Jahren den Kultursommer Nordhessen, mit 9.250 Euro jährlich. 2009 gab es 15 Kultursommer-Veranstaltungen in Borken, Felsberg, Fritzlar, Homberg, Jesberg, Melsungen, Morschen, Neuental-Gilsa, Schwalmstadt und Spangenberg.

Die Gedenkstätten in Guxhagen und Schwalmstadt Trutzhain erhalten eine jährliche Unterstützung von je 3.500 Euro. Hinzu kommen noch die Fördermittel bei runden Orts- und Vereinsjubiläen.

Die Kulturarbeit in unserem ländlichen Raum werde von einem großen Engagement der Vereine und Kulturinitiativen getragen, so Neupärtl und Werkmeister. Die Kreisfördermittel tragen dazu bei, Qualität und Vielfalt des kulturellen Lebens zu stärken. Für Landrat Neupärtl hat die Kultur- und Vereinsarbeit einen großen Stellenwert: „Die Teilhabe am kulturellen Leben bedeutet für viele Menschen mehr Lebensqualität. Deshalb ist es auch in Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte wichtig, unsere ländliche Kulturarbeit zu fördern.“ (red)