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Einzelhandel mit negativer Entwicklung

Hessen. Nach ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis November 2009 sanken die Umsätze der hessischen Einzelhändler – verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2008 – um 2,5 Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen fiel das Minus, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real mit gut zwei Prozent etwas niedriger aus. Die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser gehören, schnitt mit ihrem Umsatzrückgang nominal geringfügig und real um einen halben Prozentpunkt schlechter ab als der Durchschnitt. Der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln konnte zwar nominal ein Plus von fast einem Prozent erwirtschaften, real war dies jedoch gleichviel wie im Vorjahr.

Besser ging es dem Facheinzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik. Zwar gingen dort die Umsätze nominal um gut drei Prozent zurück; wegen der Preisrückgänge war dies real aber ein Plus von etwas über drei Prozent. Anders war es beim Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf, der zwar sein Vorjahresergebnis nominal um knapp zwei Prozent übertreffen konnte, real aber ein halbes Prozent einbüßte. Der Einzelhandel mit Verlagserzeugnissen, Sportausrüstungen und Spielwaren übertraf nominal den Stand des Vorjahres um ein knappes Prozent und verlor damit real fast ein Prozent seines Vorjahresumsatzes. Ungünstig war auch die Lage im Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören. Ein nominal unveränderter Umsatz führte real zu einem Minus von knapp einem Prozent. Der Versand- und Internethandel hatte in den ersten elf Monaten des Jahres 2009 sogar einen Umsatzrückgang von nominal knapp elf und real fast zwölf Prozent zu verkraften.

Die ungünstige Umsatzentwicklung blieb nicht ohne Auswirkung auf die Zahl der Beschäftigten. Sie verringerte sich im Einzelhandel um knapp 0,5 Prozent, wobei die Zahl der Vollbeschäftigten um knapp ein Prozent abnahm, während die Zahl der Teilzeitbeschäftigten unverändert blieb. (red)