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Weigand: Schulsozialarbeit auch künftig möglich

Schwalm-Eder. Die Schulsozialarbeit im Schwalm-Eder-Kreis kann aus Sicht der FDP Schwalm-Eder über die Sommerferien 2010 hinaus weitergeführt werden. Nils Weigand, FDP-Kreisvorsitzender sieht gute Möglichkeiten, dass die an den Schulen des Kreises tätigen Schulsozialarbeiter ihre wichtige Arbeit fortsetzen können. „Im Jahr 2008 wurden in intensiven Verhandlungen mit dem staatlichen Schulamt und dem damaligen Minister Banzer erreicht, dass Schulsozialarbeit als Gemeinschaftsaufgabe von Land und Kreis sowie den Kommunen zu sehen ist und deshalb eine Drittelfinanzierung der Beteiligten sinnvoll und für Land und Kreis finanziell darstellbar ist. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Schulsozialarbeit wichtig und notwendig ist“, so Nils Weigand weiter.

Die Drittelfinanzierung teilten sich der Landkreis aus Jugendhilfemitteln, die Kommunen über die Schulumlage und das Land aus der bei den Schulämtern vorhandenen Vertretungspauschale. Diese letzte Finanzierung wurde im Fall des Schulamts Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg aus Mitteln finanziert, die das Schulamt zur Vertretung von Lehrer in Ausfallsituationen einsetzen kann. Diese Finanzierung hat sich nach Überprüfung als rechtlich nicht korrekt herausgestellt und daher wurde der Vertrag mit dem Landkreis zum Sommer 2010 gekündigt.

Nach intensiven Gesprächen mit dem Kultusministerium besteht nach Aussage von FDP-Kreisvorsitzenden Nils Weigand Übereinstimmung mit Staatsministerin Dorothea Henzler (FDP), wie Schulsozialarbeit und das Konzept eigenverantwortliche Schule in Einklang gebracht werden kann. Das Ministerium gibt den Schulen die Möglichkeit, für sich zu entscheiden, ob sie Schulsozialarbeit für ihre Schule als notwendig erachten. In diesem Fall hat die Schule die Freiheit, aus ihrem Personalbudget den Drittelanteil für Schulsozialarbeit zu finanzieren. Der Kreis stehe zu seinem Finanzierungsanteil, dies habe auch Landrat Frank-Martin Neupärtl immer wieder betont. “Wir alle – Kreis, Schulen und Land – wissen um die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit. Gemeinsam sollten wir uns dieser sinnvollen Aufgabe im Interesse unserer Kinder stellen und den aufgezeigten Weg zur Lösung statt zur parteipolitischen Profilierung nutzen“, so Nils Weigand abschließend. (red)