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HSG Gensungen/Felsberg – Start der Rückrunde

Gegen HSG Pohlheim, 16. Januar, 19.30 Uhr, Kreissporthalle Gensungen

Gensungen/Felsberg. Im Gegensatz zur ersten und zweiten Liga, wo der Spielbetrieb wegen der Europameisterschaft in Österreich noch bis Anfang Februar ruht, geht es in den Regionalligen ohne lange Pause weiter. Nachdem die Hinrunde mit dem Spieltag am Wochenende vor Weihnachten abgeschlossen wurde, geht es ab sofort in die Rückspiele. Und da macht mit der HSG Pohlheim eine ausgesprochen unangenehm zu spielende Mannschaft ihre Aufwartung in der Gensunger „Hölle Nord“. Unangenehm vor allem, weil das Team von Interimstrainer Horst-Günter Schmandt bis zur Saisonhalbzeit weit hinter den Erwartungen zurück geblieben ist.

Statt nach dem sechsten Rang der Vorsaison auf das schnelle Spiel nach vorn aufzubauen, und in der erweiterten Spitze sicher einen Platz in der neuen dritten Liga anzupeilen, hinkt die HSG diesem Ziel immer noch mächtig hinterher. Nach zwölf Partien hatten die Mittelhessen lediglich vier Siege zu Buche stehen. Vier Niederlagen in Folge, davon zuletzt ein desaströses 20:32 bei Eintracht Baunatal, kosteten Trainer Marius Naidin den Job. Dem Mann, der in der vergangenen Saison lange Zeit wegen seiner schweren Erkrankung ausgefallen war, und erst zum Start dieser Spielzeit auf die Bank zurückgekehrt war.

An seine Stelle trat Schmandt, eigentlich der erste Vorsitzende der HSG. Er hatte diese Aufgabe auch während der krankheitsbedingten Auszeit Naidins im letzten Jahr schon übernommen. Durchaus erfolgreich, wie man am erreichten sechsten Abschlussrang unschwer erkennen konnte. Der Tiefpunkt war dann einen Tag nach Naidins Abschied erreicht. Die HSG Pohlheim unterlag im SWG-Pokalspiel beim Landesligisten HSG Wettenberg sang- und klanglos mit 21:25, und musste sich als klassenhöchster Club in diesem Wettbewerb früh verabschieden. Statt der Aussicht auf einen Startplatz im DHB-Pokal blieb nur Hohn und Spott.

Danach war Aufbauarbeit angesagt für Horst-Günter Schmandt. Am Ergebnis gegen Spitzenreiter Groß-Umstadt (24:29) noch nicht erkennbar, doch spielerisch klar verbessert, fing sich die HSG zum Ende der Hinrunde. Vor allem in der Vorwärtsbewegung war wieder viel mehr Zug. Zwei deutliche Siege mit 38 Tore gegen Apolda und 37 in Bad Blankenburg sprechen eine deutliche Sprache, auch wenn die Gegner im unteren Tabellenviertel rangieren. In Gensungen wird also eine selbstbewusste Truppe auflaufen, die versuchen wird, ihre begonnene Mini-Serie fortzusetzen.

Trotzdem ist die Frage nach dem Favoriten der Begegnung vermeintlich einfach zu beantworten. Denn nur Spitzenreiter Groß-Umstadt und der damals noch mit einer Startruppe auflaufende SVH Kassel konnten bisher in der Kreissporthalle punkten. Mit dem dritten Platz liegen Stahl, Göbel, Viehmann und Co. voll im Plan, was die Qualifikation für die dritte Liga betrifft. Und auch die aktuell gültige Serie von 15:3 Punkten lässt eigentlich nur wenig Raum für Spekulationen gegen den Tabellenzehnten.

Für die HSG ist es schon der zweite Pflichtspieltermin des noch jungen Jahres. Am vergangenen Wochenende stand das Bezirkspokal-Halbfinale gegen die eigene Reserve auf dem Programm. Das Resultat war am Ende standesgemäß: 43:24 für die Regionalligamannschaft. Was die Hoffnung aufrechterhält, nächstes Jahr doch einmal wieder in den DHB-Pokal einzuziehen. Eine Hoffnung, die der Gegner, wie erwähnt, nicht mehr hat. Ihnen bleibt jetzt nur noch der bedingungslose Kampf, um ihren momentanen zehnten Tabellenrang mit allen Mitteln zu verteidigen. Denn das ist der letzte Platz, der in die dritte Liga führt.

Angeschlagene Gegner, die trotz ursprünglich guter Erfolgsprognosen plötzlich unerwartet um den Klassenerhalt fighten müssen, sind immer gefährlich – egal unter welchen Rahmenbedingungen das Duell stattfindet. Insofern müssen 15:3 Punkte nicht zwangsläufig besser sein als 4:0. Auch auf das Tabellenbild sollte man sich nicht verlassen. Weil die größte Motivation der Pohlheimer nämlich im Hinspiel verborgen liegt, das mit 34:22 deprimierend deutlich an die HSG Gensungen/Felsberg ging. Und wer selbst als Sportler einmal eine solche Klatsche einstecken musste, wird sich vorstellen können, mit welchem Ziel die HSG Pohlheim in Nordhessen auflaufen wird. Leicht wird es also mit Sicherheit nicht werden, und ohne Unterstützung von den Rängen schon gar nicht. (red)



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