- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Realschüler präsentieren ihre starken Seiten

Abschlussprüfungen an der Drei-Burgen-Schule

Felsberg. Sie wissen, worauf es ankommt: 40 von 43 Schülerinnen und Schüler aus den beiden Realschulklassen der Felsberger Drei-Burgen-Schule nahmen gegen Ende des ersten Schulhalbjahres  an den Präsentationsprüfungen teil. Sie zeigten eindrucksvoll, dass sie ihre Themen und damit auch sich selbst gut darstellen können – eine Qualifikation, die auch später im Beruf wichtig ist. Den Grundstein für ihre überzeugenden Leistungen legten die Schülerinnen und Schüler in der vierwöchigen Vorbereitungszeit.

Recherchieren, Informationen sammeln, sichten, gliedern und anschaulich gestalten – all das mussten sie bewältigen. Um gut vorbereitet zu sein, bewiesen manche Schüler besonderen Einsatz und Einfallsreichtum – lange bevor die Prüfungskommissionen die Ergebnisse begutachten konnten: Um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Ausbildungplatzsuche in der Region zu untersuchen, entwickelte zum Beispiel ein Schüler einen umfangreichen Fragebogen, den er an ortsansässige Firmen versandte und anschließend auswertete.

Andere Schüler und Schülerinnen bauten Modelle von Kläranlagen oder Kraftwerken, verfassten Songtexte und schneiderten Kleider. All das diente der anschaulichen, überzeugenden Präsentation der selbst gewählten Themen. Die meisten der Prüflinge zeigten sich fachlich gut vorbereitet und stellten ihre Ergebnisse souverän dar. Schwerpunkte bei der Wahl der Themen waren nicht auszumachen. Im Gegenteil – das Themenspektrum war breit gefächert:  Biologische Themen wie etwa Leben am Korallenriff oder das Abwehrsystem des Körpers und die Folgen der HIV-Infektion, physikalische Themen wie Solarthermie oder die Funktionsweise der Kraftwerke am Edersee, historische Themen wie Widerstand in Buchenwald, gesellschaftskritische Themen wie Abtreibung, Rechtsextremismus und Themen aus dem Bereich Sport (z.B. Capoeira) waren bei den Jugendlichen gleichermaßen gefragt.

Doch eine gelungene Präsentation allein genügte den Lehrern in den Prüfungskommissionen nicht. Sie testeten im anschließenden Prüfungsgespräch noch einmal das Fachwissen und die kommunikativen Fähigkeiten ihrer Schüler und konnten dabei feststellen, dass die meisten in diesem Bereichen keine Defizite haben – im Gegenteil:  Aufgeschlossen, klar und selbstbewusst vertraten die Jugendlichen ihre Position. Das führte zu einem letztendlich positivem Ergebnis:  Mehr als die Hälfte der Prüfungen – insgesamt 27 – wurden mit 2 oder 1 bewertet. –  Ein Ergebnis, das bei den Schülerinnen und Schülern für Freude und Erleichterung sorgte. (red)