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Kirche Asterode erhält Bewilligungsbescheid

31.700 Euro für Innenrenovierung der Kirche

Kassel/Asterode. Im Rahmen einer Feierstunde im Landeskirchenamt in Kassel übergaben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Vizepräsident der Landeskirche, Herr Dr. Volker Knöppel und der Stiftungsvorsitzende, Herr Andreas Fehr, mit würdigenden und erklärenden Worten die Förderbescheide an die Vertreter von 14 Kirchengemeinden – von Münchhausen-Niederasphe im Landkreis Marburg-Biedenkopf bis Kleinschmalkalden am Südwesthang des Thüringer Waldes, von Obervellmar an der Ahne in Nordhessen bis zum nordöstlichen Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim –  darunter auch der Neukirchener Stadtteil Asterode.

Die Förderung beträgt insgesamt für die ausgewählten Kirchengemeinden 680.000 Euro. Der Vorstand der „Stiftung Kirchenerhaltungsfond“ der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beschloss in seiner Sitzung am 27. November 2009: „ … auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Engagements der Kirchengemeinde und des erzielten Spendenaufkommens – zweckgebunden für das Bauvorhaben „Innenrenovierung der Kirche Asterode“ einen Gesamtbetrag … in Höhe von 31.700 Euro aus Stiftungsmitteln zu bewilligen…“.

Landesbischof Prof. Dr. Martin Hein hob hervor: „Unsere Kirchengebäude stiften Identität – Identität im Glauben, Identität in unseren Dörfern und Städten.“ Sie seien ein Symbol für Heimat, so Bischof Hein weiter. „Wer die Erhaltung und Renovierung seiner örtlichen Kirche unterstützt, leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl.“ Der Kirchenerhaltungsfond habe darüber hinaus eine hohe Anerkennung durch die Hessische Landesregierung erfahren. Sie wurde im März 2009 zur Stiftung des Monats ernannt.

Zur weiteren Information sei erwähnt, dass die Stadt Neukirchen mit ihren 7.400 Einwohnerinnen und Einwohnern jährlich einen Betrag von knapp 150.000 Euro in einen von der Evangelischen Landeskirche eingerichteten Kirchenerhaltungsfond einzahlt. Diese Summe zahlt die Stadt Neukirchen zehn Jahre lang aus. Die letzte Rate erfolgt im Jahre 2013. Damit werden die ehemals bestehenden Kirchenbaulasten der Städte und Gemeinden abgelöst. Für die Stadt Neukirchen war dies eine Baulastverpflichtung gegenüber den acht Kirchengebäuden in acht Stadtteilen sowie anteilmäßig die Beteiligung an dem Pfarrhaus in Obergrenzebach (Kirchspiel Seigertshausen-Obergrenzebach) und das Pfarrgebäude in Olberode (für die Gemeinden Christerode und Hauptschwenda). Das Land Hessen gewährt den kirchenbaulastverpflichteten Kommunen einen Zuschuss in Höhe von jeweils 50 Prozent. Dies bedeutet, dass der Stadt Neukirchen jährlich knapp 75.000 Euro an Zuschuss überwiesen werden.

Erster Stadtrat Jürgen Lepper freute sich sehr darüber, dass durch die Asteröderinnen und Asteröder in besonderer Weise Spenden für die Innenrenovierung der Kirche gesammelt wurden und demzufolge die „Stiftung Kirchenerhaltungsfond“, vertreten durch den Vorstand, die entsprechende Summe übergeben konnte. (red)