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Siegesserie fortsetzen: HSG empfängt die TSG Hassloch

Gensungen. Seit nunmehr sechs Spieltagen ist Regionalligist HSG Gensungen/Felsberg ungeschlagen, und dass soll auch so bleiben, wenn sich am kommenden Samstag die TSG Hassloch  in der heimischen Kreissporthalle vorstellt (27. Februar, 19.30 Uhr, Kreissporthalle Gensungen). Das Ziel der HSG dürfte es in dem Duell der Tabellennachbarn vor allem sein, Revanche für die Niederlage vom sechsten Spieltag zu nehmen. Denn in Hassloch erlitten die Gensunger mit 35:22 die höchste Niederlage der laufenden Saison.  Damals musste Trainer Dragos Negovan noch auf die verletzten Göbel und Untermann verzichten, zudem fiel Rechtsaußen Walther (Grippe) kurzfristig aus. Doch Göbel und Untermann haben sich nach ihrer Verletzung wieder gut in die Mannschaft eingefügt, und so kann Negovan am Samstag, bis auf den verletzten Peter Köpke (Bänderriss), aus dem Vollen schöpfen. Außerdem dürfte der 31:28 Derbyerfolg gegen die SVH Kassel der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen geben.

Mit der TSG Hassloch stellt sich eine junge Mannschaft bei den Edertalern vor. Die wohl schwierigste Aufgabe für Trainer Richard Schüle vor der Saison war es, den Weggang von Leistungsträgern wie unter anderem Rüdiger Benz, Peter Bohunický und Peter Vrábel zu kompensieren.  Diesen Abgängen stehen sechs Neuverpflichtungen, vornehmlich junge Talente, gegenüber. Unter ihnen haben sich primär der mit Zweitspielrecht für die TSG Friesenheim ausgestattete Torhüter Daniel Reber, der den Gensungern schon im Hinspiel viele Probleme bereitete, der 20-jährige Halblinke Jonas Kupijai (90 Tore) und Maximilian Bannicke  hervorgetan.

Besonderes Augenmerk wird zudem auf dem Halbrechten Matthias Röder liegen. Mit 123 Treffern liegt der 22-Jährige aktuell auf Rang vier der Torschützenliste in der RL-Südwest. Auch im Hinspiel war er mit sieben Treffern bester Schütze seines Teams.  Die Fäden im Spiel der Hasslocher zieht ein alter Bekannter. Der 37-jährige Andrej Siniak, der schon für Clubs wie den HSV Hamburg oder den TBV Lemgo auf Torejagd ging, gilt als Kopf der Mannschaft.

Die TSG Hassloch reist mit der Empfehlung von drei Siegen in Folge, am letzten Spieltag bezwang man den HSV Bad Blankenburg vor heimischen Publikum klar mit 34:25, ins Edertal. Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart hat sich die Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte etabliert, dass Ziel Qualifikation für die 3. Liga scheint gesichert. Mit 27:13 Punkten rangieren die Pfälzer auf dem 4. Tabellenplatz, mit fünf Punkten Rückstand zu den Edertalern auf Rang drei.

Auch die Planung für die neue Saison läuft bei den Gästen bereits auf Hochtouren. So konnte man jüngst die Verpflichtung des 20-jährigen Linkshänders Daniel Schunk sowie die von Andreas Zellmer, der dem Gensunger Publikum vielleicht noch aus seiner Zweitligazeit bei der HG-Oftersheim-Schwetzingen bekannt ist, bekannt geben.

Um am Samstag siegreich aus dieser Begegnung hervorzugehen, muss Gensungens Trainer Dragos Negovan seine Mannschaft vor allem gut auf die stabile 6:0-Deckung  der Gäste einstellen und im Angriff das Spiel von Regisseur Andrej Siniak stören. Mit der Manndeckung gegen ihn hatten die Pfälzer bisher große Probleme, wie sich beim knappen 33:31 Heimsieg gegen die HSG Pohlheim zeigte. Gelingt dies, dürfte einem gelungenem Handballabend nichts mehr im Wege stehen. (red)