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HSG Gensungen/Felsberg gegen Budenheim klarer Favorit

Gensungen. Seit dem vergangenen Wochenende ist die Regionalliga Südwest wieder spannend. Ein Grund für diese Spannung ist der Sieg des TV Gelnhausen über den Tabellenführer Groß-Umstadt. Der andere Grund ist der Sieg der HSG Gensungen/Felsberg beim TV Kirchzell (30:27). Somit beträgt der Rückstand der HSG auf den Tabellenführer nur noch zwei Punkte und damit sollte Dragos Negovan Recht behalten mit seiner Aussage, dass es nur noch Endspiele für die HSG gibt.

Das Endspiel am Samstag, 13. März, 19.30 Uhr, ist ein Heimspiel und steht unter dem Motto „Pflichtsieg“. Als klarer Favorit geht die HSG Gensungen/Felsberg heute in die Partie gegen die Sportfreunde aus Budenheim. Die Sportfreunde aus Budenheim belegen in der aktuellen Tabelle  den vorletzten Tabellenplatz und haben rechnerisch nur noch eine theoretische Chance den rettenden zehnten Tabellenplatz zu erreichen. Andererseits ist es genau diese Konstellation, die den heutigen Gegner stark macht, denn die Mannschaft um Trainer Martin Reuter spielt ohne Druck.

Bisher verfolgte der Verein aus Rheinhessen die Philosophie mit jungen Leuten die Klasse zu halten, doch leider reichte dies nicht aus, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Jetzt, wo die Sportfreunde als wahrscheinlicher Absteiger in die Oberliga feststehen, verlassen nach und nach wichtige aber vor allem auch die jungen Spieler den Verein. Bisher stehen acht Abgänge fest und dem gegenüber steht noch kein Neuzugang für die kommende Oberliga Saison. Als wichtige Verluste werden vor allem die Spieler Becker und Scheer angesehen, die laut Mainzer Allgemeinen Zeitung als Leistungsträger für die Integration junger Nachwuchsspieler standen. Beide Spieler wechseln zum rheinhessischen Nachbarn der SG Saulheim, die zurzeit Tabellenführer in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland sind und Ex-Verein von Coach Martin Reuter sind.

Im Gegensatz dazu läuft es bei der HSG Gensungen/Felsberg mehr als rund, denn nach acht Siegen in Folge hat man unerwartet die Chance erhalten doch noch um die Meisterschaft mitspielen zu dürfen. Der Sieg beim TV Kirchzell hat gezeigt, dass die Mannschaft gewachsen ist und mittlerweile auch schwierige Aufgaben lösen kann. Dabei hatte die Mannschaft schon früh einen Schock zu verkraften, als Steffen Ober nach nur 20 Minuten die rote Karte sah. Unbeeindruckt davon steckten sie sogar einen Pausenrückstand weg und gewannen letztendlich verdient. Die reelle Meisterschaftschance gilt es nun am Schopfe zu packen, denn ein erneuter Aufstieg in die zweite Liga wäre ein Traum vieler Spieler und Fans. Daher zählt in dem Spiel gegen Budenheim auch nur ein Sieg. Wenn die Mannschaft erneut eine so starke Leistung wie beim letzten Heimspiel zeigen kann, dann können sich die Zuschauer auf ein schönes Handballfest freuen. (Kai Adam)