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Werner Schauberick neuer Vorsitzender

SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus

Borken-Lendorf. Werner Schauberick aus Neuental ist zum neuen Vorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus und damit zum Chef von 660 Mitgliedern in den Städten und Gemeinden Bad Zwesten, Borken, Homberg, Jesberg, Knüllwald und Neuental gewählt worden. Er löst Hardi Limmerorth aus Knüllwald ab, der zusammen mit Waltraud Kehr aus Bad Zwesten zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden. Karl Zinn aus Jesberg wurde als Schriftführer bestätigt. Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde Wilfried Vaupel aus Homberg. Zu Beisitzern wurden Anneliese Mönch, Erika Hartrumpf (beide Homberg), Franz Neubauer (Borken), Wilfried Michel (Neuental) und Dieter Wickert (Borken) gewählt.

Im letzten Jahr hatte bereits Werner Schauberick für den erkrankten Hardi Limmeroth die Vorstandsleitung übernommen und gab den Jahresbericht ab. Es wurden die Belange und Probleme in den Ortsvereinen und Gemeinde- und Stadtparteiverbänden angesprochen. Das Älterwerden der Gesellschaft, Auflösen der Poststellen und Bankfilialen sowie Abwandern der Jugend bereiten große Sorgen. Weitere Themen waren der Weiterbau der A 49, die Aufhebung des Fahrverbotes auf der B 3, weitere Belastungen der Rentner, weil es für die Steigerung der Lebenshaltungskosten keinen Ausgleich gibt, die Rente mit 67 sowie Modifizierungen bei Hartz IV.

Mit Blumen und einem Buchgeschenk wurde Anni Cerba für langjährige Vorstandsarbeit geehrt.

Über „Solidarische Politik für alle Generationen“ sprach die Landtagsabgeordnete Regine Müller zu den Delegierten. Müller betonte, dass solidarische Politik aus einem Guß alle Bereiche der Bildungs-, Gesellschafts- und Sozialpolitik umfasst. Soziale, fortschrittliche Familienpolitik ist nicht denkbar ohne entsprechende Bildungs- und Betreuungsangebote, die jedem Elternteil – erst recht Alleinerziehenden – Berufstätigkeit ermöglicht. Erfolgreiche Wirtschaftspolitik wird in Zukunft noch viel weniger ohne optimal gebildete und ausgebildete Jugend möglich sein. Schon jetzt gibt es einen Fachkräftemangel, der sich ökonomisch höchst negativ auswirkt. Klima- und Energiepolitik sind nicht voneinander zu trennen, auch dieser Zusammenhang wird in Zukunft immer deutlicher werden. Um Sozialpolitik zu betreiben, die diesen Namen verdient, muß die Gemeinschaft Wohlstand nicht nur erwirtschaften, sondern auch gerecht verteilen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Rentenhöhe aus. Als besonders fatal wird sich, so Müller, die derzeit obwaltende Lohnpolitik für einen großen Teil unserer Gesellschaft auswirken. Dumpinglöhne und geringer Verdienst haben sichere Altersarmut zufolge. Unsere Kinder und Familien müssen gefördert, hilfebedürftige Menschen unterstützt werden, Seniorinnen und Senioren gerechten Lohn für ihre Lebensleistung erhalten! Auch an dieser Stelle forderte Müller die Einführung eines Mindestlohns, der ein würdiges Leben ermöglicht, eine Bürgerversicherung, die allen Menschen, arm oder reich, beste Behandlung im Krankheitsfall garantiert und auskömmliche Renten für diejenigen, denen wir den Aufbau unseres Wohlstands verdanken!

Griese: Kopfpauschale verhindern – Jeder kann Mitmachen!
„Wenn eine Krankenschwester genauso viel bezahlen muss wie ein Chefarzt hat das nichts mit Gerechtigkeit zu tun“, mit diesen Worten forderte Geschäftsführer Hans Griese die Delegierten, aber auch die Bevölkerung zur Teilnahme an der Unterschriftenaktion gegen die Kopfpauschale auf. „Kopfpauschale ist Umverteilung von Unten nach Oben. Die von Herrn Rösler und der FDP geforderte Kopfpauschale bricht klar mit dem Solidarprinzip unseres Gesundheitssystems“, so Griese weiter. Um den Kräften in der Regierung, welche hemmungslos an der Aushöhlung unseres Sozialstaates arbeiten eine klare Absage zu erteilen, muss der Unmut der Bürger deutlich gemacht werden. Jeder kann mitmachen. Durch eine Unterschrift unter die SPD- Kampagne „Kopfpauschale Stoppen“ kann man sich für ein gerechtes Gesundheitssystem einsetzen. Die SPD hat dazu ein Portal online gestellt auf dem die Bürger eine entsprechende Petition unterstützen können. Einen Link dazu findet man unter www.spd.de. Außerdem liegen Unterschriftenlisten in der SPD-Geschäftsstelle ( Bahnhofstr. 36 c)  in Borken aus. (red)